Kommentar |
Auf 40 Teilnehmer begrenzte Veranstaltung, Anmeldung erforderlich!
Das Orientierungspraktikum ist Teil der sogenannten „Praxisphase“ im Lehramtsstudium. Es soll, wie es im Leitfaden des Zentrums für Lehrerbildung heißt, als „pädagogisches Praktikum“ die Möglichkeit bieten, die „Schulwirklichkeit“ kennen zu lernen – und zwar nicht vor dem Hintergrund fachwissenschaftlicher Theorien, sondern bezogen auf die „Bedingungsebenen der neuen Lehrerrolle“. Aber ist das Denken und die Rede über Wirklichkeit nicht immer schon begrifflich – sprich: theoretisch? Sind nicht „Bedingungsebenen der neuen Lehrerrolle“ sowie „Kernkompetenzen der Lehrerprofession“, die im Seminar „kritisch reflektiert“ werden sollen, theoretische Konzepte? Eine begriffs- und theorielose Rede scheint also nicht nur nicht möglich, sondern ist schlechterdings gar nicht denkbar. Eine solche Forderung übersieht ferner, dass das pädagogische Grundproblem, so Marian Heitgers, gerade im Spannungsverhältnis von begrifflichem Denken über die Erziehungswirklichkeit sowie dem eigentlichen pädagogischen Handeln liegt. Insbesondere pädagogische Theorien sind in den seltensten Fällen rein spekulative Entwürfe, sie sind – wie der Begriff „Theorie“, der von theoria (altgriech.: Anschauung) hergeleitet wird, schon sagt – auf den Begriff gebrachte Anschauungen. Insofern will das Seminar dazu beitragen, Klarheit darüber zu schaffen, was Sie tun, wenn Sie sich in Ihrer Praktikumsschule „orientieren“. |
Bemerkung |
Module:
ASt.OP (2-F-BA EW), KiJu.G2 (BA KiJu), OP (GS BilWiss), OP (HS/RS/GES BilWiss), OP (GYM/GES BilWiss)
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