| Kommentar |
In diesem Seminar setzen wir uns mit der Frage auseinander, welche Vorstellungen und Bilder von „Bildung“ medial vermittelt und in die Öffentlichkeit transportiert werden. Hierzu ist es zunächst wichtig zu klären, wie „Bildung“ von verschiedenen Öffentlichkeitsakteuren (z.B. Medien, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft) gedeutet und verwertet wird. Wer „macht“ also „Bildung“ und versucht, Einfluss auf die öffentliche Meinung und die gesellschaftliche Wissensproduktion auszuüben? Welche Bildungsangebote stellen z.B. die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bereit, und wie tragen sie damit zu einer Konstruktion „wünschenswerter Wirklichkeiten“ bei? Welche Bildungsinhalte werden aktuell von bildungspolitischer Seite favorisiert, (implementiert) und öffentlich kommuniziert?
Um diesen und weiteren Fragen auf den Grund zu gehen, werden zunächst soziologische Grundlagentexte gelesen und vorgestellt. Anschließend nehmen wir u.a. Fernsehbeiträge und Artikel aus Printmedien unter die Lupe und setzen uns in kritischer Weise mit den hier kommunizierten Inhalten sowie Repräsentationen von „Bildung“ und Bildungseinrichtungen auseinander. |
| Literatur |
Habermas, Jürgen: Strukturwandel der Öffentlichkeit. Neuwied 1962. (Vorwort zur Neuauflage, §4, §5)
Merten, Klaus: Öffentlichkeit/ Öffentliche Meinung: In: Görlitz, Axel/ Pretorius, Rainer: Handbuch der Politikwissenschaft, Reinbek 1987, S.327-337.
Noelle-Neumann, Elisabeth: Die Schweigespirale. Öffentliche Meinung – unsere soziale Haut. München 1980. |
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