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Maschinenmensch und Menschmaschine - Bildungstheoretische Aspekte von Körper und Technik - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 060230 Kurztext
Semester WS 2011/12 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Studienjahr
Max. Teilnehmer/-innen 45
Credits Belegung Belegpflicht
Hyperlink
Sprache deutsch
Belegungsfrist
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 20:00 14tägl von 11.10.2011  Bispinghof 2 - BB 208        
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Bohlmann, Markus, Dr. verantwort
Zumhof, Tim, Dr. verantwort
Studiengänge
Abschluss - Studiengang Sem ECTS Bereich Teilgebiet
Master - Erziehungswissenschaft (88 052 7) -
Master - Erziehungswissenschaft (88 052 9) -
Bachelor Sonder - Erziehungswissenschaft Studium Lehramt (LS Z51 0) -
Lehramt Sek II - Erziehungswissenschaft (44 052 98) -
Diplom - Erziehungswissenschaft (11 052 4) -
Zuordnung zu Einrichtungen
Fachbereich 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Auf 45 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich.

„Le corps humain est une Machine qui monte elle-même ses ressorts" (Der Mensch ist eine Maschine, die selbst ihre Triebfedern aufzieht) - so urteilt 1747 der Philosoph und Physiologe Julien Offray de la Mettrie in seiner anonym erschienen Schrift „L'homme machine". Die materialistische Metapher der Menschmaschine, die sich wie ein mechanisches Uhrwerk aufziehen lasse, kehrt sich in der Romantik um: die menschengleiche Puppe Olimpia in E. T. A. Hoffmanns Erzählung „Der Sandmann" - aber auch James Camerons „Terminator" - sind Spiegelbilder der menschlichen Künstlichkeit. Während sich in ihnen ein Unbehagen gegenüber der Technik sowie die Neugier am Unheimlichen und Fremdartigen ausdrückt, erscheinen Maschinen des 20. Jahrhunderts, so Vilém Flusser, menschlich - wie beispielsweise die Replikanten in Phillip K. Dicks Roman „Träumen Androiden von elektronischen Schafen?", der 1982 von Ridley Scott unter dem Titel „Blade Runner" verfilmt wurde.

Angesichts der Ununterscheidbarkeit, der Angleichung des Menschen an die Maschine sowie der ‚Humanisierung' der Maschinen, prophezeit Hans Moravec in seinem Buch „Mind Children" von 1988, dass es Roboter sein werden, die in der ‚postbiologischen Welt' das Erbe des Humanismus antreten. Befreit uns damit die Maschine, so wie Marinetti glaubte, tatsächlich von den Unbilden der Vernunft und der Moral, die das Menschsein mit sich bringt? Ist diese Debatte um Menschmaschinen und Maschinenmenschen mehr als eine Spielwiese für Romantiker, Science-Fiction Autoren und pathetische Wertkonservative?

 

Im Seminar werden technikphilosophische und kulturanthropologische Positionen, die das Verhältnis von Körper und Technik thematisieren, vor dem Hintergrund bildungstheoretischer Fragestellungen diskutiert. Grundlegende Kenntnisse zu klassischen Positionen der Bildungstheorie (Humboldt, Hegel, Adorno) sind Voraussetzung für die Teilnahme.

Das Seminar findet 14-täglich von 16 bis 20 Uhr statt, da neben der Lektüre von theoretischen und prosaischen Texten auch die Analyse von längeren Filmbeiträgen angestrebt wird.

 

 

 

Literatur

Ein Reader wird bereitgestellt.

Bemerkung

Module Master:

TEB (MA Gym/Ges), L3 (MA GHR), M1 (MA EW), L3 (ESL LPO 03), DH1 (Diplom PO 03)

 

Leistungsnachweis

In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über:

Aktive Teilnahme (Teilnahme + z. B. Protokoll) (60 wl, 2 LP), angeleitete Arbeit (60 wl, 2 LP), Referat mit Thesenpapier (60 wl, 2 LP), Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (90 wl, 3 LP), Hausarbeit (90 wl, 3 LP)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WS 2011/12 , Aktuelles Semester: SoSe 2024