Kommentar |
Auf 45 Studierende begrenzte Teilnehmerzahl; Anmeldung erforderlich. Dass Erziehungs- und Bildungsprozesse immer leiblich vollzogen werden, liegt in der leiblichen Existenzweise des Menschen. Der Mensch, der in seiner exzentrischen Positionalität, so Plessner, nicht nur wie das Tier organisch verfasst ist, sondern seine Körperlichkeit erfährt, spürt und reflektiert, kann als Zweiheit von Köper-Sein und Körper-Haben gedacht werden. Die für die Pädagogik interessante Aufgabe des Menschen besteht darin, zu lernen, seinen Körper zu beherrschen. Erziehung versucht, das haben Foucaults und Elias' Studien gezeigt, auf diesen Prozess der Selbsthervorbringung normierend einzuwirken. Im Seminar werden klassische Position der philosophischen Anthropologie (Plessner, Gehlen) sowie Foucaults und Elias Arbeiten zum Körper auf ihre pädagogische Relevanz geprüft. Auch eine erneute Lektüre pädagogischer Klassiker (Rousseau, Pestalozzi) soll Antworten liefern, worin die Eigenheiten pädagogischer Leiblichkeit liegen. |
Leistungsnachweis |
In der Veranstaltung ist der Erwerb von Leistungspunkten möglich über: Aktive Teilnahme (Teilnahme + z. B. Protokoll) (60 wl) 2 LP, angeleitete Arbeit (60 wl) 2 LP, Referat mit Thesenpapier (60 wl) 2 LP, Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (90 wl) 3 LP, Hausarbeit (90 wl) 3 LP |