Teilnahme von IfPol-Studierenden an Nachwuchskonferenz

Die 5. Nachwuchskonferenz des Frankfurter Exzellenzclusters „Normative Ordnungen“ stand unter dem Motto „Borders of Orders - Grenzziehungen, Konflikte und soziale Ordnung“. An zwei Tagen wurden Probleme der Grenzziehung aufgeworfen und diskutiert, vom Nationalstaat bis hin zum Bereich der Ästhetik. Das Münsteraner Institut für Politikwissenschaft wude durch Tobias Heinze, Sebastian Illigens und Michael Pollok (so auch v.l.n.r. auf dem Foto) vertreten, die ihr Paper „Doing Frontiers - On the Performativity of the European Border and Migration Regime“ präsentierten. Das Paper entstand am Institut im Rahmen eines Seminars bei Tobias Gumbert und behandelt den restriktiven europäischen Grenzschutz und die ihm zugrunde liegenden Strukturen, die auf den Ausschluss bestimmter Subjekte ausgelegt sind. Anhand der Theorie Judith Butlers wurde ein Analyseschema entwickelt, um eine qualitative Analyse von Dokumenten des Gesetzgebungs- und Verordnungsprozesses der EU durchführen zu können. Der Beitrag rekonstruiert die Bestimmung der europäischen Identität auf Grund des Ausschlusses des konstitutiven Anderen und die damit verbundene performative Hervorbringung europäischer Identität durch das Grenz- und Migrationsregime der EU. Für die drei Bachelor-Studierenden handelte es sich um die erste aktive Mitarbeit an einer internationalen Konferenz. Gefördert wurde die Teilnahme durch den Förderverein des IfPol Münster.

Das Programm der Konferenz kann hier abgerufen werden.

Tobias Heinze, Sebastian Illigens und Michael Pollok auf der Konferenz