Die Koptologie widmet sich dem Studium aller Lebensbereiche des spätantiken Ägyptens vom Römischen Reich bis ins frühe Mittelalter. Anhand zahlreicher archäologischer Hinterlassenschaften aus Städten, Dörfern, Friedhöfen, Heiligtümern und Klosteranlagen des späten 3. bis 12./13. Jahrhunderts sind der Alltag und die Lebensumstände der Bevölkerung in Ägypten ausgezeichnet dokumentiert. Überdies geben einzigartige schriftliche Originalzeugnisse auf Papyrus, Pergament, Holz, Ton oder Stein Einblick in gesellschaftliche Strukturen, wie Familie, Wirtschaft, Handel, Verwaltung, Bildung, Heilkunde und Jenseitsvorstellungen. Mittels der verfügbaren materiellen und schriftlichen Quellen wird ein Bild der spätantiken ägyptischen Kultur rekonstruiert.