Überrreste der Leonardo-Campus Sporthalle
© Hochschulsport Münster

Das Ende einer Ära – die Leonardo-Campus Sporthalle verabschiedet sich

Auf dem Leonardo-Campus geht eine Ära zu Ende. Wir blicken zurück auf die Geschichte einer besonderen Sporthalle, deren Nutzung nun eingestellt wird.

Der Ort, an dem tausenden Studierenden das Tanzen beigebracht wurde und so manch blutige Anfänger/innen zu echten Größen auf dem Ball des Hochschulsports wurden. Die Sporthalle konnte weder mit besonderem Aussehen noch mit moderner Technik punkten, jedoch hatte sie einen Holzboden, der für die Tänzer/innen ein wahrer Traum war. Neben den Tanzkursen, fanden in dieser Halle über 20 Jahre Zumba-Kurse, Bogenschießen und Inlinehockey statt. Zudem war diese Halle immer ein beliebter Anlaufpunkt, wenn es darum ging Studierende anderer Universitäten zu beherbergen, beispielsweise für eine Deutsche Hochschulmeisterschaft oder das Nikolausturnier. Ende der 80er Jahre veranstaltete der AStA ein Konzert bei dem die legendäre deutsche Rockband „Fury in the Slaughterhouse“ auftrat. Ein Abend für die Ewigkeit, Tausende standen dicht gedrängt in der Halle und versuchten einen Blick auf die Musiker zu erobern.

So schön die Geschichte der Halle auch ist, im letzten Semester wurde deutlich, dass hier kein adäquates Sportprogramm mehr stattfinden kann. Übungsleiter Lars Holle berichtet, dass es im letzten Jahr zu einem Ausfall der Beleuchtung kam. In der Not entschieden die Teilnehmer/innen ihre Handytaschenlampen einzuschalten und in ihre Hosentasche zu stecken. Das erzeugte genügend Licht und es konnte "normal" weitergemacht werden. Eine Tanzstunde, die die Teilnehmenden nicht vergessen werden.

Uns allen wird die Leonardo-Campus Sporthalle als ein Ort des Zusammenkommens, der Freundschaft und des Sports im Gedächtnis bleiben. Eine Halle mit besonderem Charme und einer langen Geschichte.