Die Chance, dass deutsche studierende Spitzensportlerinnen- und sportler wie die Medaillengewinner der Sommer-Universiade 2019 in Neapel, Imke Onnen (Hochsprung) und Henning Prüfer (Diskuswurf), in fünf Jahren in Deutschland jubeln können, ist seit gestern gestiegen.
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NRW-Landesregierung und Bundesregierung unterstützen Universiade-Bewerbung


In einer gemeinsamen Pressemitteilung vom Montag, 28.09.2020, haben die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Bundesregierung ihre Unterstützung für die Bewerbung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) um eine Sommer-Universiade 2025 zugesagt. Der adh hatte in den vergangenen Monaten die Grundlage geschaffen, sich mit der Region Rhein-Ruhr beim Welthochschulsportverband (FISU) um die Ausrichtung der größten Multisportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen zu bewerben.

Ministerpräsident Armin Laschet erklärte: „Nordrhein-Westfalen ist die erste Adresse für hochkarätige sportliche Großveranstaltungen! Mit der Universiade 2025 wollen wir tausende sportbegeisterte, junge Menschen aus der ganzen Welt an Rhein und Ruhr holen. Die Region, unser Land und seine Menschen sind leistungsfähig, innovativ, weltoffen, tolerant und sportlich – und damit hervorragende Gastgeber für ein solches internationales Spitzen-Event. Die Austragung der Universiade 2025 in Nordrhein-Westfalen wäre ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zu Olympischen und Paralympischen Spielen 2032 an Rhein und Ruhr – eine bessere Generalprobe gibt es nicht.“

Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, sagte: „Mit der Bewerbung für die Universiade 2025 haben wir die Chance, nach den Olympischen Spielen die größte Multisportveranstaltung weltweit nach Deutschland zu holen. Das wäre eine herausragende Visitenkarte für den Sportstandort Deutschland und eine Gelegenheit, Deutschland als sportbegeistertes, gastfreundliches Land und hervorragenden Ausrichter von Sportgroßveranstaltungen zu präsentieren. Die Besucherinnen und Besucher würden sicher ein ganz besonderes Sportfest erleben können.“ Die Unterstützungszusage der Landes- und Bundespolitik markiert einen weiteren Meilenstein, um die zweite Sommer-Universiade nach Duisburg 1989 nach Deutschland zu holen, da sie dem adh die nächsten Schritte in der Planungsphase ermöglicht.

Dementsprechend zufrieden zeigte sich Jörg Förster, Vorstandsvorsitzender des adh, über die aktuelle Entwicklung: „Wir freuen uns sehr über die gemeinsame Unterstützung von Bund und Land NRW im Hinblick auf eine Bewerbung um die Durchführung der Sommer-Universiade 2025 in der Region Rhein-Ruhr. Diese zeigt deutlich, dass sich unser Einsatz in den vergangenen Monaten gelohnt hat und auch, welches Potenzial in der Universiade gesehen wird, den Sport-, Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Rhein-Ruhr international zu präsentieren.“ Denn laut Förster werden dank der Universiade neben der gesamten Region auch „die Hochschulen, der Sport vor Ort und die fördernden Unternehmen nicht nur während der Veranstaltung selbst internationale Aufmerksamkeit gewinnen, sondern schon ab jetzt in besonderer Weise wahrgenommen. Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen und die Region Rhein-Ruhr setzen gemeinsam mit dem adh während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ein Zeichen für die Zukunft im Herzen Europas. Eine Zukunft, die kluge Köpfe für die Fragen und Antworten von morgen braucht.“

Nach derzeitigem Stand sollen sich die bis zu 8.000 studierenden Spitzensportlerinnen und – sportler aus rund 170 Ländern in fünf Jahren an zwölf Wettkampftagen in 18 verschiedenen Sportarten an den Sportstätten in Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld und Mülheim messen. Im nächsten Schritt wird nach dem positiven Signal aus der Staatskanzlei NRW und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in den kommenden Wochen vom adh das sogenannte Bid Book fertiggestellt, das die Grundlage für die Vergabe des Megaevents ist. Die Entscheidung über die Vergabe der Ausrichtung der Sommer-Universiade 2025 durch die FISU ist für das Frühjahr 2021 zu erwarten.