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© Hochschulsport Münster
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Auf ein Stück Spekulatiuskuchen mit Attila


Auch wenn Weihnachten in der chinesischen Tradition und dem Wudang-Kung Fu keine große Rolle spielt, gehört die Adventszeit für Attila am Ende des Jahres dazu. Attila ist Übungsleiter bei uns und gibt in diesem Wintersemester Kurse in Taijiquan und Baguazhang, zwei Bewegungskünste des Wudang-Kung Fu aus China. Wir haben mit ihm bei einem Stück Spekulatiuskuchen in unserem Campus Café über seine Sportart und die Weihnachtszeit gesprochen.

Die Bewegungskünste Taijiquan und Baguazhang mit einer Kombination aus fließenden und dynamischen Bewegungen sowie meditativen Elementen dienen vor allem dem Gesundheitsbewusstsein. Es wird eine gelassene mentale Haltung trainiert, die auch im Alltag eingesetzt werden kann, um mit Stress und Herausforderungen umzugehen. Attila hat als Teilnehmender in Kursen des Hochschulsports sein Interesse für China und die Sportart entdeckt und gibt inzwischen seit sechs Jahren selbst Kurse. Sein Wissen hat er sich unteranderem bei Reisen zu Meister Tian Liyang im Wudang-Gebirge in China und seinem Meisterschüler Dong Weji (geb. Dong-Hyeon Yun) angeeignet, wo die Lehre und Philosophie dieser Kampfkünste ihren Ursprung hat.

In seinen Kursen klammert Attila die Weihnachtsstimmung bewusst aus, da er die Stunden authentisch und ohne den Einfluss der deutschen Kultur gestalten möchte. „Zuhause läute ich die Adventszeit aber gerne mit heißem Tee, leckerem Spekulatius und Fröbelsternen als weihnachtliche Dekoration ein“, erzählt er.

Seine Motivation zu Sport und Bewegung in der dunklen Jahreszeit fällt dem Übungsleiter nicht schwer, denn er hat die Künste des Wudang-Kung Fu fest in seinen Tagesablauf integriert: „Morgens, abends oder auch zwischendurch mache ich kurze Übungen und gönne mir damit eine Auszeit vom Alltagsstress - ohne würde mir inzwischen etwas fehlen!“ Die Bewegungen und Übungen des Taijiquan und Baguazhang sind im Grunde überall und ohne weitere Hilfsmittel möglich. Aber auch die Entwicklung und Fortschritte der Kursteilnehmenden motiviert ihn jede Woche erneut.

Als besonderen Gedanken in der Weihnachtszeit äußert Attila den Wunsch, dass in der Gesellschaft das Bewusstsein und die Achtsamkeit für den eigenen Körper und damit auch die Zufriedenheit wichtiger werden. In Taijiquan und Baguazhang sieht er dabei auch für Anfängerinnen und Anfänger ohne Vorkenntnisse die Chance, sich auszuprobieren und Anspannung und Unruhe hinter sich zu lassen.

Wir danken Attila für das anregende Gespräch und wünschen euch einen schönen ersten Advent!