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© Hochschulsport Münster
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Die heiligen Sportstätten des Hochschulsports: Boulderspaß und Nervenkitzel


„Und, wo machen wir heute Sport?“ Unter diesem Motto stellen wir euch in der kommenden Zeit einige unserer ausgefallenen Sportstätten vor. Denn Sport geht an vielen Orten – nicht nur in der klassischen Turnhalle.

„Und jetzt üben wir das dynamische Aufstehen…“ Dabei geht es nicht darum, der älteren Dame im Bus den eigenen Sitzplatz anzubieten, sondern um die Sportart, die in unserem nächsten Platzhinweis ausgeübt wird. Als besondere Sportstätte stellen wir euch die Boulderhalle Monolith vor, in der sich unsere Sportlerinnen und Sportler an der Kletterwand ausprobieren und neue Klettertechniken für das erfolgreiche Bouldern lernen.

Der Wortursprung von „Monolith“ ist das altgriechische Wort μονόλιθος (monolithos) und bedeutet „einheitlicher Stein“ oder auch „Ein-Stein“. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um den weltberühmten Physiker, sondern um einen bearbeiteten Gesteinsblock. In der Boulderhalle scheinen die „Steine“ an den Wänden jedoch alles andere als einheitlich zu sein.

Die Griffe haben verschiedene Farben und Einkerbungen und markieren so die Schwierigkeitsgrade der Routen. Diese werden auch durch die Wandbeschaffenheit vorgegeben. Es gibt beispielsweise einige herausfordernde Wände mit Überhang. Außerdem sind an einer Wand Holzgriffe angebracht, um beispielsweise das Hochziehen an bestimmten Griffen zu trainieren.

Beim Bouldern geht es darum, ohne Sicherung oder Seil an einer Felswand – oder wie hier – an einer Kletterwand hochzuklettern. Die Wände sind dabei absprunghoch, das heißt, wenn die Sportlerinnen und Sportler sich von der Wand abstoßen, besteht keine Verletzungsgefahr. Wer fällt landet auf der Matte und kann schnell wieder aufstehen und weiterklettern. Da Bouldern eine kommunikative Sportart ist, bei der sich die Kletternden in Gruppen gegenseitig Tipps und Hilfestellungen geben, ist die Halle stets mit einer familiären und motivierenden Atmosphäre gefüllt.

Schuhe und Kreide kann man sich vor Ort ausleihen, um den richtigen (Rück-)Halt zu bekommen, der beim Bouldern gebraucht wird. Eine der größten Herausforderungen besteht meist nicht in der körperlichen, sondern in der geistigen Haltung. Es geht darum, sich etwas zu trauen und über sich selbst hinauszuwachsen. Erfolgserlebnisse und Nervenkitzel sind also vorprogrammiert. Traut ihr euch auch?