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© Hochschulsport Münster
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Qigong in besonderer Atmosphäre im Botanischen Garten

Die Sonne geht langsam über dem Münsterschen Schloss auf, Vögel zwitschern, es liegt der Geruch von blühenden Pflanzen in der Luft. In Mitten der malerischen Kulisse des Botanischen Gartens beginnt eine kleine Gruppe angeleitet von ihrem Übungsleiter den Tag mit Qigong, einer Übungsmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin. Die gesundheitsfördernden Kurse mit einer Kombination aus Atem-, Bewegungs- und Meditationsübungen bietet der Hochschulsport erstmalig für Beschäftigte der WWU Münster in Kooperation mit dem Botanischen Garten an.

Als Ausgleich zum Büroalltag am Schreibtisch können die Teilnehmenden in den halbstündigen Kursen den Tag mit Bewegung an der frischen Luft im Grünen beginnen. „Die Verbindung von Bewegung und Natur ist ein wichtiger Gegenpol zu den heutigen Anforderungen in der Gesellschaft und wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aus“, erklärt Janette Lindner, verantwortlich für Gesundheitssport beim Hochschulsport. Sie weiß: „Die Übungen sind ein idealer Alltagsausgleich auch für Einsteiger, da für den Kurs keine Voraussetzungen benötigt werden und in normaler Alltagskleidung teilgenommen werden kann.“

Der Botanische Garten als Oase der Ruhe und Erholung mit bis zu 8.000 verschiedenen Pflanzenarten macht den Sportkurs zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. „Der Botanische Garten ist zum einen ein Ort der Lehre und Forschung“, berichtet Dennise Stefan Bauer, Kustos und Technischer Leiter des Botanischen Gartens. „Zum anderen ist er mit seiner zentralen Lage ein Ort der naturnahen Erholung. Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit dem Hochschulsport, da der Garten so aktiv zur Entspannung und Förderung der Gesundheit genutzt wird."

Qigong (gesprochen: Schigong) setzt auf langsame konzentrierte Bewegungen im Stand, die die Beweglichkeit, Koordination, Konzentration und das Gleichgewicht verbessern. „Neben der Gesundheits- und Lebenspflege dienen die überlieferten Praktiken als Grundlage für viele andere Sportarten und Kampfkünste“, berichtet Übungsleiter Attila Kornel, der Qigong als Studierender beim Hochschulsport kennen lernte und bereits seit zehn Jahren selbst praktiziert.

Als die morgendliche Ruhe des Botanischen Gartens plötzlich durch das laute Geräusch einer aufheulenden Motorsäge gestört wird, ist das für Attila Kornel kein Problem, denn: „Mit den Atem- und Konzentrationsübungen von Qigong lernen wir auch mit störenden Alltagsgeräuschen umzugehen.“