DHM Triathlon: Münsteraner besiegen erfolgreich die Hitze
Am vergangenen Wochenende machte sich eine kleine, ausgewählte Delegation der Triathlon Gruppe des Hochschulsports Münster auf den Weg nach Ulm zu der diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaft (DHM). Für einige der sieben Teilnehmer war es erst der erste oder zweite Triathlon, für andere ein weiterer Lauf auf einer langen Liste. Wettkampf-Obmann Nils Kräuter hat das Wochenende für uns in einer kurzweiligen Erzählung Revue passieren lassen:
„Samstagfrüh ging es für uns mit Bulli, Anhänger und dem wertvollem Gepäck Richtung Süden. Gegen 15 Uhr bezogen wir unser schönes Hotel am Stadtrand und fuhren nach einer kurzen Kaffeepause mit den Rennrädern in die Stadt zum Donau-Stadion. Von hier aus wollten wir zumindest einen Teil der Radstrecke abfahren, unsere Startunterlagen holen sowie erste Sachen in der Wechselzone platzieren. An der Donau ließen wir den sonnenreichen Tag dann in kleiner Runde gemütlich ausklingen, bevor wir später im Hotel unsere Ausrüstung für den nächsten Tag zurechtlegten. Auch eine kurze Anprobe der frisch geliehenen Neos durfte nicht fehlen. Nach gefühlten 30 Minuten und jeder Menge geflossenem Schweiß hatten wir uns erfolgreich in diese knackengen Dinger gequetscht. Anstrengender konnte der Wettkampf dann morgen eigentlich kaum noch werden.
Nach der eher mageren Carbo-Loading-Spätzle-Party am Vorabend stürzten wir uns Sonntagmorgen auf das umfangreiche Frühstücksbuffet im Hotel. Die ausgiebige Schlemmerei wurde uns dann leider fast noch zum Verhängnis: viel zu spät sind wir vom Hotel abgefahren und kamen schon wieder ganz schön ins Schwitzen. Dieses Mal aus Angst, nicht mehr unser Material in die Wechselzone bringen zu können. Barfuß und mit platten Reifen hätten wir später wahrscheinlich nicht so viel Spaß gehabt. Kurz vor knapp kamen wir aber doch noch rechtzeitig und konnten Schuhe, Helm, etc. gerade noch aufbauen. Mit dem letzten Luftpumpen-Hub wurden wir dann auch schon aus der Wechselzone gepfiffen. Damit die Nervosität keine Chance hat, überbrückten wir die Zeit bis zum Start um 13:45 Uhr mit einem kleinen Spaziergang zum Ulmer Münster. Von der Donau Promenade aus konnten wir den ersten tapferen Startern beim Schwimmen zujubeln.
Schließlich in der größten Mittagshitze pellten wir erneut die Neos über uns und sprangen pünktlich in das 17,4 Grad kalte Wasser. Nach guten 800 Metern zogen uns starke, helfende Hände aus dem Strom. Das Schwimmen war geschafft. Nun hieß es ab aufs Rad. Zum Glück kommt man leichter aus einem Neo raus als rein, sodass die vierte Disziplin - das Wechseln - zügig vonstattenging. Die nächsten 20 Kilometer traten wir kräftig in die Pedale und nahmen bei flacher Strecke ordentlich Geschwindigkeit auf. Trotz des Windschattenverbots meisterten wir die Strecke alle in unter 40 Minuten. Nach mehr oder weniger elegantem Sprung vom Rad und leichter Desorientierung im Wechselzonenbereich japsten wir weiter zur Laufstrecke. Die letzten 5 Kilometer entlang der Donau kämpften wir vor allem gegen die Hitze. Mit viel Trinken und Duschen am Wegesrand behaupteten wir uns gegen die pralle Sonne bei 30 Grad. Unter viel Jubel und Applaus erreichte unser schnellster Münsteraner Dominik (1:09:19 h) schließlich das ersehnte Ziel. Unsere beste Frau Pia kam wenige Minuten später an (1:18:40 h).
Nach dem erfolgreichen Wettkampf trafen wir uns im Zielbereich, retteten uns in den Schatten und tankten erst einmal Energie. Eine siebenstündige Heimreise lag ja noch vor uns. Kaputt, aber zufrieden mit unseren Leistungen, kamen wir gegen 1 Uhr nachts endlich wieder in Münster an. Alles in allem war es ein sehr schönes Wochenende mit einer spaßigen Gruppe. Motiviert fiebern wir nun dem Sparda City Münster Triathlon entgegen.“
Wir gratulieren herzlich zu einer erfolgreichen Teamleistung.