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Deutsche Hochschulmeisterschaft Reiten: Heimspiel für Münsteraner Studentinnen

Vor einer großen Herausforderung stehen die Studentenreiter der Universität und Fachhochschule Münster am kommenden Wochenende (8.-11. Dezember). Sie sind nicht nur die Ausrichter und Organisatoren der 60. Deutschen Meisterschaften im Hochschulreiten, sondern schicken auch noch ein Team bestehend aus drei Reitern gegen 14 weitere Mannschaften der qualifizierten Hochschulen aus ganz Deutschland ins Rennen.

Die Deutsche Hochschulmeisterschaft (DHM) ist der Höhepunkt der akademischen Reitsaison. Ein Jahr lang sammeln Studierende aus ganz Deutschland in der Dressur und im Springen Punkte. Denn nur die besten Reitgruppen qualifizieren sich schließlich für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft und kämpfen dort um die Meistertitel in den verschiedenen olympischen Disziplinen des Reitsports.

Das Konzept „Studentenreiten“ ist seit dem 17. Jahrhundert im Hochschulsport verankert. Die Idee: auch während des Studiums sollen junge Reiter- und Reiterinnen dem Sport treu bleiben – und das ganz unabhängig von finanziellen Mitteln und der aktuellen Lebenssituation. „Das Ziel ist es, dass jeder – eigenes Pferd hin oder her - die Möglichkeit hat,  während des Studiums im Reitsport aktiv zu sein“, erklärt Liesa Schaller. Gemeinsam mit Kristin Hoppe ist sie die Obfrau der Reitgruppe aus Münster. Das Duo organisiert nun seit einem Jahr mit einem großen Team der Münsteraner Reitgruppe die DHM Reiten. Drei Tage Reitsport bis zur Klasse S mit etwa 65 Pferden, zwei Partys und ein Gala-Ball stehen am kommenden Wochenende auf dem Programm. Da gehört schon einiges dazu.

Den Heimvorteil nutzen möchten Laura Rehfeld, Laura Ziegler und Ruth Kaumanns. Sie sind die drei Reiterinnen, die Münsters Hochschulen auf der Meisterschaft vertreten werden. Im vergangenen Jahr schafften die Münsteraner Reiterinnen es aufs Treppchen und brachten drei Einzelmedaillen mit nach Hause. Laura, Laura und Ruth haben sich nach monatelangem Training jetzt das Ziel gesetzt, den Titel zu verteidigen. Am Freitag werden sie in einer Mannschaftsaufgabe dann auf ihnen vollkommen unbekannten Pferden, die von ihren Besitzern zur Verfügung gestellt werden, in das Turnier starten. Im K.O.-Verfahren schaffen die besten Reiter es dann immer eine Runde weiter in die nächste Runde. Samstag wird das Können der Münsteraner Reiterinnen dann im Springen abgefragt. Nach gleichem Prinzip absolvieren sie einen Parcours auf einem fremden Pferd. „Da gehört schon großes Vertrauen und viel Routine dazu. Doch wenn es einem dann gelungen ist, in so kurzer Zeit mit dem Pferd eine Einheit zu werden und ins Ziel zu reiten, ist das schon ein tolles Gefühl“ erklärt Teilnehmerin Laura.

Richtig spannend wird es dann noch einmal am Sonntag: die drei besten Mannschaften in der laufenden Wertung sowie die Finalisten in der Dressur und im Springen machen dann die Meistertitel in der Team- und Einzelwertung unter sich aus.

Der Eintritt auf der Veranstaltung, die auf der Reitanlage des Westfälischen Pferdezentrums (Sudmühlenstraße 33) ausgetragen wird, ist frei.

Auch zur großen Riders Night am Samstagabend ab 22 Uhr (Gievenbecker Weg 200) lädt die Reitgruppe Münster herzlich ein.