© Hochschulsport Münster

Hochschulsport on Tour: Tauchen


Versunkene Tanker, Höhlen, Felsenpools, offene Riffe – die spektakuläre Unterwasserwelt vor der Küste Maltas scheint unendlich. Mit Sichtweiten von 20 bis 30 Metern und einer Wassertemperatur von 26 Grad ist sie ein Paradies im Vergleich zu häufig kalten und trüben heimischen Tauchgewässern. Auf den Weg in dieses Paradies machten sich vor ein paar Wochen 17 Tauchbegeisterte, begleitet von ausgebildeten Übungsleitern des Hochschulsports.

Malta und seine Nebeninseln Gozo und Comino eignen sich vor allem wegen der extrem klaren Sichtverhältnisse unter Wasser. Aber auch wegen der vielen gut erhaltenen Wracks und der Artenvielfalt gelten sie als Tauch-Hotspot der Extraklasse. Schon zum wiederholten Mal ging die Reise in das, an der nordöstlichen maltesischen Küste gelegene, Örtchen Xemxija. Im schönen Hotel Ambassador bezogen die Urlauber ihr Quartier, wo sie von dem netten Team der ansässigen Tauchbasis MadShark betreut wurden.

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„Viele von uns hatten sich der Truppe angeschlossen, ohne vorher jemanden zu kennen, sodass der erste Tag ganz dem Kennenlernen beim gemütlichen Erkunden des Örtchens, Entspannen am Hotelpool und gemeinsamem Abendessen bei Rippchen und Meerblick gewidmet war“, erzählt Übungsleiter Sascha Kässens. Schließlich waren vom frisch gebackenen Open Water Diver bis zum Tauchlehrer alle Erfahrungsstufen vertreten.

An Tag zwei ging es dann zu den ersten Tauchgängen: mit den rustikalen Trucks der Basis oder dem geräumigen Tauchboot im traditionell maltesischen „Guzzu“-Stil waren alle Tauchspots des Archipels erreichbar und so stand jeden Tag ein anderes Highlight auf dem Programm. „Die imposanten Wracks von Passagierdampfern oder Tankern machten wohl am meisten Eindruck“, weiß Sascha, aber auch darüber hinaus wurde den Tauchenden einiges geboten. Beim Abtauchen durch das Blue Hole, direkt am Azure Window – einem riesigen Felsbogen auf Gozo – oder  beim Raustauchen aus einem inländig gelegenen Salzwassersee durch einen Kanal ins offene Meer, gab es viel zu sehen.

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Neben unzähligen Kleinfischschwärmen zählten Thunfische, Muränen, Barrakudas, große Zackenbarsche und Drachenköpfe zur vielfältigen tierischen Unterwasserwelt. Umgeben von einem großen Schwarm Brassen um das Wrack eines Schleppers zu tauchen oder beim Nachttauchgang am Riff einem Oktopus bei der Futtersuche zuzuschauen, gehören wohl zu den Highlights der aufregenden Tour.

Dank eines vor Ort organisierten Tieftauch- und Nitroxkurses konnten alle gleichermaßen Maltas Unterwassereldorado genießen. Sowohl zwei hundertste als auch ein fünfzigster Tauchgang wurden erfolgreich absolviert, und so manch einer konnte die Gesamtzahl seiner Tauchgänge in diesem Urlaub gar verdreifachen.

„Beim nachmittäglichen Faulenzen, engagierten Wassersportaktivitäten am Pool, gemeinsamen Ausflügen in die Umgebung und allabendlichen Restaurantbesuchen, verbrachten wir schöne gesellige Stunden“, zieht Sascha sein Fazit.

Den letzten Tag nutzte die Tauchgruppe als Stickstoffentzug beim Erkunden von Maltas Hauptstadt Valletta und ließ den Urlaub schließlich mit einem schönen letzten Abend beim Griechen ausklingen. Mal sehen in welches Unterwassereldorado der Hochschulsport im nächsten Jahr abtaucht.