© Peter Leßmann

Universiade: „Ich kann es nur wiederholen: Überragend!“

Jan-Philipp Müller ist begeistert von seiner Zeit in Südkorea

Am Mittwoch ging die 28. Sommer-Universiade 2015 in Gwangju offiziell zu Ende. Mit insgesamt 18 Medaillen konnten dabei unsere deutschen Athletinnen und Athleten sehr zufrieden ihre Heimreise antreten. Unser stellvertretender Hochschulsportleiter Jan-Philipp Müller hat ebenfalls zwei spannende Wochen in Gwangju hinter sich. Beeindruckt von den deutschen Leistungen und begeistert von den vielen Erlebnissen, sitzt er heute müde, aber zufrieden wieder in seinem Büro am Horstmarer Landweg: „Bei so vielen tollen und verschiedenen Eindrücken ist das schwer in Worte zu fassen. Es war schön zu sehen, wie sich die deutschen Athletinnen und Athleten aus den unterschiedlichen Sportarten gegenseitig unterstützt haben und es gab eine Fülle von tollen Leistungen.“

Besonders war dabei sicherlich der goldene Tag der Leichtathleten am Samstag, den 11. Juli. An diesem Wettkampftag gab es gleich fünfmal Edelmetall für die deutschen Athletinnen und Athleten. Martin Grau (HS Ansbach) im 3000 Meter Hindernislauf, Anna Maiwald (Uni zu Köln) im Siebenkampf und Lena Urbaniak (HS Ansbach) bildeten an dem Tag das deutsche Gold-Trio. Jenny Elbe (TU Dresden) holte im Dreisprung Silber. Abgerundet wurde das tolle Mannschaftsergebnis dann noch durch den Bronzerang von Taekwondoin Ewald Glesmann (FU in Hagen) und den Halbfinaleinzug des deutschen Basketballteams. Diese sicherten sich schlussendlich einen überragenden zweiten Platz. Die Silbermedaille bedeutet dabei das erste deutsche Edelmetall bei einer Universiade seit 26 Jahren. „Hier gibt jeder alles fürs Team. Ich kann es nur wiederholen: Überragend“, so unser Mann vor Ort.

„So wie ich es wahrgenommen habe, war es für alle Sportlerinnen und Sportler ein tolles Erlebnis und nicht nur sportlich eine wichtige Erfahrung“, resümiert Jan und erklärt weiter: „Wir hatten junge Athleten dabei, die das erste Mal bei einer internationalen Multisportveranstaltung dabei waren und so vielleicht auf dem Weg zu den olympischen Spielen schon einmal erleben konnten, wie sich ein solches Event als Sportler anfühlt.“ Und auch für den internationalen Sport misst er der Universiade große Bedeutung bei: „Für den internationalen Sport ist die Universiade als zweitgrößte Multisportveranstaltung nach den olympischen Spielen nach meiner Erfahrung hier insofern von großer Bedeutung, als dass sie noch deutlich näher an den Idealen der olympischen Bewegung zu sein scheint, als die große Schwester. Auch wenn es natürlich bei der Größe der Veranstaltung und der Organisation auch hier formeller zugeht und politische Interessen auf vielen Ebenen eine Rolle spielen.“ Aus Sicht des Hochschulsports in Deutschland wünsche er sich, dass noch mehr Fachverbände die Möglichkeiten einer Universiade für ihre Athleten sehen und das deutsche Team dann in Zukunft noch stärker auftreten könne. Hier habe man deutlich Nachholbedarf im Vergleich zu anderen Nationen.

„Insgesamt ist die Universiade vor allem für die Sportlerinnen und Sportler eine wichtige Erfahrung in ihrer Karriere. Und für den Sport ist es eine Plattform für den internationalen Austausch und die internationale Vernetzung mit anderen Verbänden.“