KATHRIN BAAS, M.A.


Kathrin Baas, M.A.

Lebenslauf
Forschungsschwerpunkte
Dissertationsprojekt
Publikationen

 
 
 
 
 

Lebenslauf:

1983 geboren in Lüneburg
2003-2004 Studium der Politischen Wissenschaften, Geschichte und Indologie an der Universität Würzburg
2004-2009 Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Universität Münster
2005 Praktikantin beim LWL-Museum für Westfälische Landes- und Kulturgeschichte
2006 Praktikantin beim Stadtarchiv Münster
2006-2009 Studentische Hilfskraft beim Universitätsarchiv Münster
2007 Praktikantin bei der Körber-Stiftung in Hamburg (Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten)
2009 Magistra Artium (Thema der Magisterarbeit: „Studium und Revolution? ‚Linke Öffentlichkeit’ an der Universität Münster 1969–1979“)
seit 04/2009 Wissenschaftliche Hilfskraft bei der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Universität Münster im 20. Jahrhundert (Historisches Seminar: Prof. Dr. Hans-Ulrich Thamer)
08/2012
bis 07/2013
Promotionsabschlusstipendium der Promotionsförderung der Universität Münster
2013/2014 Abgabe der Dissertation Juli 2013, Disputatio Januar 2014 (magna cum laude)

Forschungsschwerpunkte:

  • Universitäts-, Wissenschafts- und Studentengeschichte
  • Geschichte der sozialen Bewegungen im 19. und 20. Jahrhundert
  • Historisierung und Aufarbeitung personeller und institutioneller Verstrickungen in die NS-Diktatur
  • Transnationale Geschichte der 1970er- und 1980er-Jahre
  • Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft
  • Intellectual History

Dissertationsprojekt: „Erdkunde als politische Angelegenheit“. Geographische Forschung und Lehre an der Universität Münster zwischen Wissenschaft und Politik (1909–1950) (abgeschlossen):

In der Untersuchung wurde die geographische Forschung und Lehre an der Universität Münster im Hinblick auf ihre Kooperation mit Wissenschaft, Politik und Verwaltung in der Zeit von 1909 bis 1950 analysiert. Die Einbindung der münsterschen Hochschulgeographie in regionale und überregionale Netzwerke – so das Fazit – bewirkte eine Verzahnung von Wissenschaft und Politik mit dem Ziel der gegenseitigen Ressourcenmobilisierung. Dies hatte zur Folge, dass die Geographen insbesondere im Zweiten Weltkrieg im Rahmen verschiedener kriegswichtiger Forschungsprojekte in die politische Praxis des NS-Herrschaftssystems miteingebunden waren. So fand Forschung letztlich nicht im entpolitisierten Raum statt, sondern bewegte sich innerhalb eines Spannungsfelds von Wissenschaft, Politik und Verwaltung.

Publikationen:

 
Schriften:

  • Erdkunde als politische Angelegenheit. Geographische Forschung und Lehre an der Universität Münster 1909–1958, erscheint im Laufe des Jahres 2015 beim Aschendorff Verlag in der Reihe „Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster“ (im Druck).
  • (gemeinsam mit Charlotte Lerg), Tagungsbericht Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert. 17.07.2014–18.07.2014, Münster, in: H-Soz-u-Kult, 25.09.2014, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5544>.
  • (gemeinsam mit Astrid Mohr), Tagungsbericht Wegbereiter des Nationalsozialismus: Personen, Organisationen, Netzwerke des völkisch-antisemitischen Aktivismus 1919–1933. 30.09.2013–2.10.2013, Gelsenkirchen, in: H-Soz-u-Kult, 12.04.2014, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5304>.
  • Geographie an der Universität Münster 1918 bis 1950. Akademische Karrieren zwischen Wissenschaft, Politik und Verwaltung, in: Thamer, Hans-Ulrich/Droste, Daniel/Happ, Sabine (Hg.), Die Universität Münster im Nationalsozialismus: Kontinuitäten und Brüche zwischen 1920 und 1960, Münster 2012 (Veröffentlichungen des Universitätsarchivs Münster 5), S. 871–902.

Vorträge:

  • „'Ein richtiges Urteil in der Einschätzung der Räume hilft den Erfolg vorbereiten'. Geographische Forschung an der Universität Münster 1933–1945 – Zentrale Thesen und Ergebnisse“, gehalten am 17. Juli 2014 beim Nachwuchskolloquium „Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert“ der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, des Historischen Seminars der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und des Historischen Seminars der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster am 17./18. Juli 2014 in Münster.
  • „Verbotene Diskurse, performative Aktionen und Hausbesetzungen als Mittel der Abgrenzung. Die studentische Subkultur der 1970er-Jahre am Beispiel der Universität Münster“, gehalten am 27. Juni 2014 bei der Sommeruniversität des Deutschen Historischen Instituts Paris (DHIP) „Akademische Freiheit oder akademische Frechheit? Studentische Identität, universitäre Konflikte und obrigkeitliche Disziplinierung vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart“ vom 23. bis 27. Juni 2014 in Paris.
  • „Tradition, Identität und Regionalität. Konzepte zur Erforschung der Geschichte der Universität Münster im 20. Jahrhundert“, gehalten am 12.12.2011 in Greifswald im Rahmen der Vortragsreihe „Deutsche Universitäten im Nationalsozialismus“ des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Greifswald.
  • „Erdkunde als politische Angelegenheit“ – Geographische Forschung an der Universität Münster im Nationalsozialismus“, gehalten am 28.09.2011 auf dem Doktorandenkolloqium „Technische Hochschulen und Universitäten im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“ an der TH Darmstadt.
  • „Raumforschung für den Nationalsozialismus? Hans Dörries an der Universität Münster 1936 bis 1945“, gehalten am 11.01.2010 auf dem Workshop „Wissenschaft und Planung. Die Universität Münster“, der im Rahmen der DFG-Ausstellung „Wissenschaft, Planung, Vertreibung. Der Generalplan Ost“ in Münster stattfand.
  • „Neue Studentenbewegung? Quellen zur Rezeption der 68er in Münster am Beispiel der Sammlung Lintzen im Universitätsarchiv Münster“, gehalten am 10.4.2008 im Rahmen der Frühjahrstagung der Fachgruppe 8 im Verband deutscher Archivarinnen und Archivare e.V.