Expedition zum Frieden (2014 - 2015)

Den Beginn des ersten Weltkrieges vor einhundert Jahren nahmen das Historische Seminar, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, und die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) zum Anlass im Rahmen der Expedition Münsterland ein gemeinsames Projekt ins Leben zu rufen: Die „Expedition zum Frieden“.

Unter der Überschrift „Kunst und Wissenschaft? Kunst mit Wissenschaft? Kunst schafft Wissen!“ sollte das Zusammenwirken verschiedener Fachdisziplinen und unterschiedlichster Menschen neue Zugänge zur Vergangenheit entstehen lassen. Wie hat man vor 100 Jahren über den Krieg gesprochen – und wie wollen wir heute an ihn erinnern? Ein Workshop am 8. März 2014 war der Ausgangspunkt für diesen fachübergreifenden Austausch zwischen Wissenschaftler_innen, Künstler_innen und sogenannten „Bürgerwissenschaftler_innen“. Auf dem Programm stand der Besuch verschiedener Kriegs-Erinnerungsstätten in der Region sowie der Kriegerdenkmäler an der Münsteraner Promenade. Das vitale Interesse der Besucherinnen und Besucher zog etliche Initiativen nach sich. 2014 und 2015 wurden an bestehenden Kriegsstätten des Ersten Weltkrieges in und um Münster neue und nachhaltige Friedensbotschaften entwickelt. Im Rahmen der „Expedition zum Frieden“ fanden verschiedenste Veranstaltungen (Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen, Führungen an historischen Orten, etc.) statt, die einen eigenen – gegenwärtigen – erinnerungskulturellen Zugang auf das Thema Krieg entwickelt hatten.

Die „Expedition zum Frieden“ war ein Projekt der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und wurde umgesetzt durch die Arbeitsstelle Forschungstransfer und dem Historischen Seminar. Gefördert und unterstützt wurde sie im Rahmen des Regionalen Kulturprogramms durch das Land Nordrhein-Westfalen, der Universitätsgesellschaft Münster und der Sparkasse Münsterland-Ost.