Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/2009


Prof. Dr. Nikolaus Staubach, Prof. Dr. Gerd Althoff, Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger

082477 Kolloquium: Forum Gesellschaftliche Symbolik

Mi. 18-20 Uhr; Ort: J12 (Johannisstr. 1-4); Beginn: 15.10.2008

Veranstaltet vom SFB 496 ("Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution") und dem Graduiertenkolleg ("Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter") und der VW-Forschungsgruppe ("Kulturgeschichte und Theologie des Bildes"). Vortragende sind Angehörige der Universität und auswärtige Gäste anderer, deutscher und europäischer Universitäten und Forschungseinrichtungen. Das Programm wird zu Beginn des Semesters auf den entsprechenden Homepages bekannt gegeben.


Prof. Dr. Gerd Althoff, Prof. Dr. Werner Freitag, Prof. Dr. Martin Kintzinger, Prof. Dr. Eva Schlotheuber

082481 Kolloquium: 800-1800. Forschungskolloquium Mittelalter & Frühe Neuzeit

Mi. 18-20 Uhr; Ort: Fürstenberghaus, Raum 106/107; Beginn: 22.10.2008

Das Forschungskolloquium "800-1800" ist ein Forum für Vorträge und Diskussionen zur europäischen Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Es führt Studierende, Examens- und Promotionskandidatinnen und -kandidaten, Lehrende des Historischen Seminars und anderer Institute der Universität Münster sowie Gäste von auswärtigen Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammen. Die Teilnehmer referieren und diskutieren über die Vorhaben und Ergebnisse ihrer aktuellen wissenschaftlichen Arbeit und über Neuerscheinungen der Forschungsliteratur.
Das Forschungskolloquium lädt ein zur Zusammenarbeit und zur offenen Diskussion über Ergebnisse, Entwicklungen und Überlieferungen, über Ansätze und Tendenzen heutiger internationaler und interdisziplinärer Erforschung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Alle Interessierten sind willkommen!
Das Programm wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben.


Prof. Dr. Gerd Althoff

081944 Seminar: Seminar für Studierende im Masterstudiengang: Das Alte Testament als Vorbild und Richtschnur für herrscherliches Handeln im Hochmittelalter 10.-12. Jahrhundert

  • — Modul Vormoderne: Mittelalterliche Geschichte

Mi. 16-18 Uhr; Ort: Fürstenberghaus, Raum 108; Beginn: 16.10.2008

Es ist bekannt, dass die Kirche seit der Karolingerzeit eine christliche Herrscherethik entwickelte, die in steigender Intensität und in verschiedenen Formen herrscherliches Handeln zu beeinflussen versuchte. Die Wirkmächtigkeit dieser Versuche sind jedoch immer wieder unterschiedlich beurteilt worden. Im Seminar soll insbesondere die Funktion des Alten Testaments in den Blick genommen werden – und dies unter folgenden Leitfragen: Begründete der Rekurs auf das Alte Testament eine ‚Aufsichtsfunktion’ der Priester über die Könige und mit welchen Vorbildern? Welche Rolle spielte die Gewalt als Option herrscherlichen Handelns?

Literatur: L. Bornscheuer, Miseriae regum. Untersuchungen zum Krisen- und Todesgedanken in den herrschaftstheologischen Vorstellungen der ottonisch-salischen Zeit, Berlin 1968; H. Keller, Machabaeorum pugnae. Zum Stellenwert eines biblischen Vorbilds in Widukinds Deutung der ottonischen Königsherrschaft, in: Ders./Nikolaus Staubach (Hgg.), Iconologia sacra. Mythos, Bildkunst und Dichtung in der Religions- und Sozialgeschichte Alteuropas. Festschrift für Karl Hauck zum 75. Geburtstag (Arbeiten zur Frühmittelalterforschung 23) Berlin - New York 1994, S. 417-437; L. Körntgen, Königsherrschaft und Gottes Gnade. Zu Kontext und Funktion sakraler Vorstellungen in Historiographie und Bildzeugnissen der ottonisch-frühsalischen Zeit, Berlin 2001.

Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde ist erforderlich!