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Glossarverzeichnis

TERMINGESCHÄFT

(ml) Im Gegensatz zum kurzfristigen Kassageschäft ist das Termingeschäft ein langfristiges Devisengeschäft. Termingeschäfte beziehen sich auf einen Devisenumtausch in der Zukunft, in der Regel zwischen 90 Tagen und zwölf Monaten nach Vertragsabschluss. Die verschiedenen Terminkurse bilden sich ebenso wie die Kassakurse (für den ad hoc-Umtausch) auf Devisenmärkten.

Da aber i.d.R. zwischen Gegenwart und Zukunft eine Wechselkursänderung erwartet wird, werden Kassa- und Terminkurse unterschiedlich sein. Den Unterschied zwischen beiden, der positiv oder negativ sein kann, nennt man Swapsatz. Er spiegelt im wesentlichen die Erwartung wieder, die Anbieter und Nachfrager des Termingeschäfts bezüglich der Veränderung des Wechselkurses zwischen dem Zeitpunkt der Vereinbarung des Geschäfts und der tatsächlichen Transaktion haben.

Devisentermingeschäfte dienen der Kurssicherung, da sie unabhängig von der tatsächlichen Wechselkursentwicklung bereits den Kurs für ein zukünftig zu tätigendes Devisengeschäft festschreiben.

Sie spielen insbesondere im Güterhandel, wo fällige Erlöse vielfach bereits im vorhinein bekannt sind, z.B. durch vom Liefertermin abweichende Zahlungsziele, eine wichtige Rolle. Die meisten Güterexporteure haben ein Interesse an der Sicherung dieser Erlöse, da sie ihren Export selten aufgrund zu erwartender Wechselkursentwicklungen, sondern wegen der Nachfrage auf Absatzmärkten tätigen und damit daran interessiert sind, die Einnahmen aus dem Exportgeschäft nicht durch Wechselkursschwankungen zu verlieren.

Dies unterscheidet sie von denjenigen Kapitalanlegern, die auf eine günstige Entwicklung des Wechselkurses – jenseits der auf dem Terminmarkt offerierten Kurse – spekulieren und das bei der Unsicherheit der Wechselkursentwicklung bestehende Verlustrisiko geringer bewerten als die Hoffung auf zusätzliche Gewinne.

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