Einführungen in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
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SCHUMAN-PLAN

(tl) Der Schuman-Plan ist nach dem französischen Außenminister Robert Schuman (*29.06.1886, † 4.09.1963) benannt. Er schlug im Mai 1950 eine Teilintegration in den Bereichen Kohle und Stahl vor. Seine Vorschläge führten 1952 zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) durch Deutschland, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder.

Deutschland und Frankreich waren aus unterschiedlichen Gründen an dem Vertrag interessiert. Den Franzosen ging es vor allem um die Kontrolle der deutschen Kohle- und Stahlindustrie, um einen Krieg in der Zukunft auszuschließen. Für Deutschland bot die Übereinkunft die Möglichkeit als gleichberechtigtes Mitglied unter den sechs Mitgliedern anerkannt zu werden und die Aussöhnung mit ihnen zu intensivieren.

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