Einführungen in die Wirtschafts- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
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Europäische Integration

2. Anfänge der europäischen Integration bis 1957

2.3. BEDEUTUNG DES MARSHALL-PLANS

  1. Eine ältere, politikgeschichtliche Diskussion dreht sich um die Frage, inwieweit der Marshall-Plan ein selbstloser Akt der USA oder ein Mittel zur Befestigung von deren Hegemonie war. Neuere Arbeiten betonen einerseits die Begrenztheit der Durchsetzung amerikanischen Vorstellungen im einzelnen, andererseits den Erfolg hinsichtlich der institutionellen Ausgestaltung der europäischen Arbeitsteilung.
  2. Eine wirtschaftshistorische Debatte widmet sich der Frage, wieweit der Marshall-Plan überhaupt relevante Wachstumseffekte hatte. Durchgesetzt hat sich die Meinung, dass er die Finanzierung von Importen von Rohwaren (Nahrungs- und Futtermittel, Energieträgern, Baumwolle, etc.), die Inwertsetzung brachliegender Produktionskapazitäten (Arbeitskräfte, landwirtschaftliches Betriebskapital, Maschinen) ermöglichte und dass die Gegenwertkonten in einigen Ländern (insbesondere der Bundesrepublik Deutschland) einen wichtigen Beitrag zum staatlich gestützten Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur leisteten (s. zuletzt Literatur Berger/Ritschl, Rekonstruktion).
  3. Institutionelle Folgen: verwandtes Thema OEEC und verwandtes Thema EZU.

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