Alle Artikel mit dem Schlagwort: Arbeitskreis Digital Humanities

DH an der Universität Münster 2022: Ein Jahr für die Nachhaltigkeit

Das Jahr 2022 war für die Digital Humanities am Standort Münster ein ereignisreiches. Wir hatten das Ziel, nicht nur den Alltag der Projektbetreuung, -beantragung und -begleitung aufrecht zu erhalten und auszubauen, sondern auch strukturelle Neuerungen – und wir möchten meinen: Verbesserungen – umzusetzen. Was haben wir geschafft? Zum einen ist es uns 2022 gelungen, das Pooling von Drittmitteln für die Software-Entwicklung umzusetzen. Damit werden viele Forschungsvorhaben überhaupt erst möglich. Zudem können wir die Stellen am Service Center for Digital Humanities (SCDH) auch überregional attraktiv ausschreiben. Der zweite große Meilenstein im letzten Jahr war sicherlich der neue DH-Webauftritt. Er verbindet die diversen Knotenpunkte unserer DH-Landschaft miteinander. Schließlich konnten wir uns darüber freuen, dass mehrere Foschungsprojekte mit DH-Anteil bewilligt wurden. Und last but not least: Durch das Abklingen der Pandemie konnten wir uns auch wieder persönlich treffen und vernetzen.

Einladung zum DH-Tag 2021 am 15. November

Es ist wieder soweit! Das Erfolgsformat des DH-Tags geht in die nächste Runde und findet dieses Jahr unter dem Motto „join the digital“ am 15. November virtuell statt. Auf dieser Seite finden Sie alle relevanten Informationen. Keynotevortrag Wir beginnen den Tag mit einem vielversprechenden Keynotevortrag von Prof. Dr. J. Berenike Herrmann (Universität Bielefeld) zum Thema „Digitale Geisteswissenschaften = Kultur–x“. Sie wird Fragestellungen, Strukturen und Methoden der Bielefelder Digital Humanities vorstellen. Dabei geht sie der Frage nach, was eine digitale Geisteswissenschaft zwischen „Methode und Wahrheit“ heute vermag und zukünftig leisten kann. Die Grundannahme ist, dass eine Wissenschaft ihren Gegenstand immer nur durch Modellierung und Approximation beschreiben kann („Kultur–x“), wobei in den DH Methodenorientierung und Datafication diese epistemologische Distanz besonders ausstellen. Anhand einiger Beispiele aus der datengestützten literatur- und textwissenschaftlichen Forschung in Bielefeld soll das methodologische „x“ scharf gestellt, seine Bedingungen auf infrastruktureller Ebene beleuchtet, und nicht zuletzt der Mehrwert für das Erklären und Verstehen etwa fiktionaler Emotionalität, Stil und Laienwertung aufgezeigt werden.