Alle Artikel mit dem Schlagwort: Ankündigung

Vortrag: Das Projekt „Corpus Musicae Ottomanicae“ stellt sich vor

– Einladung zum Arbeitskreis Digital Humanities – In der Juli-Sitzung des Arbeitskreises Digital Humanities werden Prof. Dr. Ralf Martin Jäger (Institut für Musikwissenschaft, Münster) und Anna Plaksin, M.A. (Max Weber Stiftung, Bonn) das DFG-geförderte internationale Langzeitprojekt „Corpus Musicae Ottomanicae“ (CMO) vorstellen. Hierbei handelt es sich um kritische Editionen vorderorientalischer Musikhandschriften des 19. Jahrhunderts. Dieser Quellenbestand ermöglicht etwa neue Erkenntnisse über die osmanische Musik und Kultur und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Musikforschung und Orientalistik. Im Arbeitskreis wird es unter anderem um die Einbindung in internationale digitale Infrastrukturen sowie die technischen Grundlagen des Quellenkatalogs und der Online-Edition gehen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Zeit: 05.07.2019, 14 Uhr s.t.Ort: Raum 613, Service Center Digital Humanities/ZB Sozialwissenschaften, Scharnhorststraße 103/109

Künstliche Intelligenz im Dienste der Mittelalterforschung – Dominique Stutzmann (IRHT Paris) zu Gast an der WWU

Bericht zur Sitzung des Arbeitskreises Digital Humanities, WWU Münster, 18. April 2019 Die Erfassung maschinenschriftlicher Texte in digitalen Bildobjekten durch Verfahren der automatischen Texterkennung (OCR), ist heutzutage nahezu problemlos möglich. Für mittelalterliche oder frühneuzeitliche Handschriften klang dies allerdings lange Zeit noch wie ferne Zukunftsmusik. Die unterschiedlichen Schriftbilder der Schreiber*innen und die zahlreichen Abkürzungen sind nur einige der Probleme, die auch die Lesekompetenzen paläographisch gut ausgebildeter Historiker*innen gelegentlich herausfordern. Entsprechend liegen noch viele potentielle Quellen in den Archiven und Bibliotheken, deren zahlreiche Informationen bislang noch nicht recherchierbar sind. Welchen Beitrag können hier die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) beziehungsweise des maschinellen Lernens leisten, um das handschriftliche Kulturgut für die Forschung und die interessierte Öffentlichkeit nutzbar zu machen?

Vortrag Philipp Schneider: Heterogene Diskurslandschaften im Spiegel der Sozialen Netzwerkanalyse — Ein Werkstattbericht

Das Beispiel aufgeklärter Publikationen im Fürstentum Lippe an der Wende zum 19. Jahrhundert – Einladung zum Arbeitskreis Digital Humanities – Angesichts einer zunehmenden Menge an verfügbaren geschichtswissenschaftlichen Daten sehen sich die Digital Humanities nicht nur mit Herausforderungen bei der Datenmodellierung, sondern auch bei der Auswertung konfrontiert. Neben dem klassischen Methodenkanon der Statistik, bietet hier unter anderem die Soziale Netzwerkanalyse (SNA) eine mögliche Alternative. Hier liegt der Fokus der Untersuchung weniger auf individuellen Akteuren, sondern darauf, welche Verbindungen zwischen ihnen bestehen und wie diese relationale Sichtweise zum besseren Verständnis eines Gesamtsystems beitragen kann.