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Die praktische Organisation von Wissen im Semantic Web? Ein erster Versuch am Beispiel der Bibliothek der marokkanischen Sufibruderschaft an-Nāṣiriyya

Natalie Kraneiß, Institut für Arabistik und Islamwissenschaft, Universität Münster

Noch im November 2021 hatte ich keine Vorstellung davon, was der Begriff ‚Semantic Web‘ überhaupt bedeutet. Gerade angemeldet für das an der Uni Münster neu eingeführte Zertifikat „Digital Humanities“ sprach mich der Titel des Workshops, der für den 26. November 2021 angekündigt war, trotzdem an: „Vernetztes Wissen im Semantic Web – Digitale Methoden der Wissensvernetzung“. Seit einigen Monaten hatte ich mich mit verschiedenen Möglichkeiten beschäftigt, mir eine eigene Wissensdatenbank aufzubauen – inspiriert von Niklas Luhmann und seinem Zettelkasten. Die freie Software Obsidian schien mir dazu besonders geeignet, denn gerade die Vernetzung zwischen verschiedenen Notizen – wie aus Wikipedia bekannt – interessierte mich. Der Workshop zum Semantic Web, geleitet von Dr. Immanuel Normann, kam hier wie gerufen, denn er ergänzte nicht nur meine ersten Versuche mir diese Wissensdatenbank aufzubauen, sondern gab mir Werkzeuge an die Hand, die vielen Informationen, die ich innerhalb des letzten Jahres für meine Masterarbeit recherchiert hatte, anders als ursprünglich geplant zu organisieren.

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SCDH-Schulung Visualisierung und Annotation von Texten – Studierendenbericht

Am Freitag, den 14. Januar 2022 wurde vom Service Center for Digital Humanities der WWU ein virtueller Workshop zum Thema Visualisierung und Annotation von Texten unter der Leitung von Dr. Jan Horstmann veranstaltet. Es nahmen geisteswissenschaftlich Forschende der WWU sowie Studierende des Zertifikats Digital Humanities teil.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es zunächst um die Theorie zur Annotation sowie Visualisierung: Digitale Texte können mithilfe entsprechender Programme mit Annotationen versehen werden. Das kann man sich so vorstellen, wie wenn man mit farbigen Stiften einen Text auf einem Blatt Papier mit Markierungen, Anmerkungen und Notizen versieht, nur eben in digitaler Form. Diese Annotationen können visuell in den unterschiedlichsten Formen, beispielsweise sogenannten Wordclouds oder Liniendiagrammen dargestellt werden, je nach dem, welche Darstellung die größte Aussagekraft bietet. Außerdem kann der Text zum Beispiel hinsichtlich der Häufigkeit bestimmter Wörter, des Auftretens von Wörtern mit einer vorgegebenen Ähnlichkeit zueinander oder des Vorkommens von ganzen Phrasen analysiert werden, wobei die verschiedenen Analysemethoden auch kombiniert werden können.

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SCDH-Schulung Vernetztes Wissen im Semantic Web – Studierendenbericht

Am 26. November 2021 wurde am Service Center für Digital Humanities der WWU ein Workshop zum Thema „Vernetztes Wissen im Semantic Web – digitale Methoden der Wissensvernetzung“ unter der Leitung von Dr. Immanuel Normann veranstaltet, der sowohl Forschenden der WWU als auch Studierenden des Zertifikats Digital Humanities offenstand. Aufgrund der derzeitigen Coronasituation fand der Workshop in einem Hybridformat statt.

Zunächst gab es eine theoretische Einführung: Beim Semantic Web geht es darum, Wissensgraphen zu erstellen, in denen beispielsweise Autor:innen, Charaktere, Werke und Orte miteinander verknüpft werden. Dazu wurde zuerst ein Graph grafisch erstellt. Die Teilnehmenden konnten dies selber mit dem Programm „yEd Live“ erproben.

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