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„Die Steine umdrehen, um zu sehen, ob die Ameisen darunter immer noch so laufen…“

Ludger Hiepel (li.) und Prof. Dr. Johannes Schnocks (re.) forschen zum Ijobbuch

Das SCDH arbeitet mit vielen verschiedenen Forschungsprojekten eng zusammen; einige davon stellen wir auf der DH-Website im Projektschaufenster vor. Um mehr über diese Projekte und ihre Hintergründe zu erfahren, werden wir in loser Folge Interviews mit den Projektverantwortlichen führen. Den Auftakt macht das Projekt zum Ijobbuch des Instituts für Biblische Exegese und Theologie (IBET).

Redaktion: Herr Hiepel, Prof. Dr. Schnocks, Sie treiben gerade das Projekt „Textzeugen des Ijobbuches“ voran. Worum geht es?

Prof. Dr. Schnocks: Das Ijobbuch ist ein biblisches Buch, in dem es um den Umgang mit menschlichem Leid geht. Das ist ein – damals wie heute – schwieriges Thema, und das merkt man dem Buch auch an, in seinen verschiedenen Überlieferungen in den verschiedenen Sprachen. Die wichtige Frage dabei ist: Wenn das Ijobbuch uns heute an einigen Stellen provokativ oder schwierig oder revolutionär vorkommt, haben das eigentlich antike Menschen auch so empfunden?

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05.05.2023: CDH und AK-DH treffen sich zum ChatGPT-Workshop ... — Foto: M. Kayß

Viele Fragen und (noch) wenige Antworten

DH-Interessierte trafen sich zum Chatten – mit und über KI

Etwa zwanzig Mitglieder des Arbeitskreises DH und des CDH folgten am 5. Mai 2023 dem Aufruf des SCDH, sich im Rahmen eines Workshops eingehender mit ChatGPT (in der Version 3.5) und anderen, auf großen Sprachmodellen basierenden KI-Systemen zu beschäftigen. Nach der Begrüßung durch Jan Horstmann, den Leiter des SCDH, sowie einer kurzen praktischen Übung folgten Erfahrungsberichte aus der Wissenschaft und der Softwareentwicklung. Die Referent*innen lenkten die Aufmerksamkeit auf einige Probleme bei der Nutzung des Chatbots:

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Von der Handschrift zur digitalen Edition in einer Woche? Ein Bericht zur Frühlingsschule Manuskriptkulturen in Münster

Vom 27. bis 31. März 2023 veranstaltete das Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraumes (GKM) die Frühlingsschule „Manuskriptkulturen“ und lud dazu internationale Expertinnen und Experten ein, aus ihrer Forschung an Handschriften verschiedener Epochen und kultureller wie sprachlicher Räume zu berichten. Dabei näherte sich die Frühlingsschule dem Thema der interdisziplinären Erforschung historischer Manuskripte sowohl auf inhaltlichem als auch methodischem Wege. Im Rahmen der Veranstaltung fand immer nachmittags die SCDH-Schulung „Digitale Manuskriptkulturen“ statt, an der geisteswissenschaftlich Forschende der Universität Münster sowie Studierende des Zertifikats Digital Humanities teilnahmen. Am Mittwoch stand ergänzend eine Exkursion zum „Centre for the Study of Manuscript Cultures“ an der Universität Hamburg auf dem Plan, die unter anderem interessante Einblicke in die naturwissenschaftliche Erforschung handschriftlicher Quellen bot.

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