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Chloralhydrat [302-17-0]
C2H3Cl3O2; Trichloracetaldehydhydrat. Chloral als farblose, süßlich riechende Flüssigkeit reagiert mit Wasser unter starker Wärmeentwicklung zu Chloralhydrat. Auch Körper- und Gewebsflüssigleit reicht für diese Umsetzung. Chloralhydrat führt als Nervengift zu Erbrechen, Bewußtlosigkeit
Gefahren für Mensch und Umwelt
Giftig beim Verschlucken. Reizt die Haut und die Augen.
LD50 (oral, Ratte): 480 mg/kg
Mengen ab 0.9 g können innerlich aufgenommen tödlich wirken.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staub-/Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Substanzkontakt vermeiden.
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Auf Umgebung abstimmen.
Im Brandfall Entstehung von Chlorwasserstoff möglich.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende.
Nach Verschlucken: Viel Wasser tinken lassen, Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen. Atemwege freihalten.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Als feste Laborchemikalienabfälle.
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