F
Xi
Triethylamin [121-44-8]
C6H15N; (N,N-Diethylethanamin; TEN). Farblose bis gelbliche, ölige, aminartig riechende Flüssigkeit.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Leicht entzündlich. Die Dämpfe sind schwerer als Luft und bilden mit Luft explosionsfähige Gemische. Triethylamin reagiert heftig mit konz. Säuren.
Triethylamin wirkt vorwiegend lokal. In konzentrierter Lösung können bei Körperkontakt schwere Verätzungen hervorgerufen werden. Beim Einatmen kann es zu Atemnot mit Beengungs- oder Erstickungsgefühl kommen. Es können blutige Fetzen Schleimhaut abgehustet werden. Im weiteren Verlauf kann es zu Lungen- der Kehlkopfödem kommen. Ein Verschlucken führt zu schmerzhaften Verätzungen der betrofenen Schleimhäute mit Übelkeit, Erbrechen und Krämpfen. Sensibilisierung und allergische Erscheinungen sind möglich.
Schwach wassergefährdender Stoff (WGK 1).
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Im Abzug arbeiten.
Schutzhandschuhe nur als kurzfristiger Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Mit flüssigkeitsbindendem Material (Rench Rapid, Chemizorb, Sand, Kieselgur) aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
CO2-Löscher, Wasser, Schaum.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Bei geöffnetem Lidspalt mind. 10 Min. mit Wasser spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft. Dexamethason-Spray (z.B. Auxiloson) einatmen lassen. Arzt.
Nach Verschlucken: Erbrechen vermeiden! Viel Wasser trinken lassen. Arzt aufsuchen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Als Sondermüll entsorgen.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.