Xi
3-Methylindol [83-34-1]
C9H9N; (ß-Methylindol, Skatol). Farblose Kristalle mit fäkalienartigem Geruch.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Heftige Reaktionen mit starken Oxidationsmittel, starken Säuren, Säurechloriden und Säureanhydriden.
Die Substanz zeigt bei intensiver Exposition Reizwirkungen an Haut, Augen und Schleimhäuten sowie im Atem- und Verdauungstrakt nach Kontakt bzw. Einatmen von Stäuben/Aerosolen bzw. nach dem Verschlucken. Verursacht Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Gummischutzhandschuhe nur als kurzfristiger Staub- und Spritzschutz.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Nach dem Verschütten die Substanz vorsichtig aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
CO2, Wasser, Pulver.
Beim Verbrennen können Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und nitrose Gase entstehen.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Gut mit Wasser und Seife waschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 10 Min. bei geöffnetem Lidspalt mit viel Wasser spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen und Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung soort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
3-Methylindol-Abfälle werden im Sammelbehläter für organische Lösungsmittel (je nach Begleitstoff halogenfrei oder halogenhaltig) entsorgt.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.