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Bariumchlorid [10361-37-2]

BaCl2

Gefahren für Mensch und Umwelt

Für lösliche Bariumverbindungen allgem. gilt: Nach Verschlucken Schleimhautreizung, Übelkeit, Speichelfluß, Erbrechen, Schwindel, Schmerzen, Koliken und Durchfälle. Als systemische Wirkungen treten auf: Herzrhythmusstörungen , Bradykardie (verlangsamte Herztätigkeit), Blutdrucksteigerung, Schock und Kreislaufkollaps sowie Muskelsteifigkeit.; LD50 (oral, Ratte): 118 mg/kg.
Bariumionen wirken toxisch auf Wasserorganismen. Nicht in Gewässer, Abwasser oder Erdreich gelangen lassen. WGK 1.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Dicht verschlossen. Trocken. Bei Zimmertemperatur (15 bis 25 °C).
Erforderlich bei Auftreten von Stäuben
Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Reinigungsverfahren: Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Mit Wasser nachreinigen.
keine Einschränkung, Substanz selbst brennt nicht.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser von außen nach innen ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft. Bei Atemstillstand: Atemspende oder Gerätebeatmung.
Nach Verschlucken: Mehrmals 1-5%ige Natriumsulfatlsg. trinken lassen. Erbrechen auslösen. Sofort Arzt verständigen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Falls Recycling nicht möglich, darf die Substanz nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Substanz darf nicht in die Kanalisation gelangen. Reste zur Sonderabfallverbrennung geben.


    

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