C

Natriumamid [7782-92-5]

H2NNa. Farbloses bis gelbliches, aminartig riechendes, feinkristallines Pulver.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefährliche Reaktionen mit Wasser, Halogenkohlenwasserstoffen, Luft und Oxidationsmitteln.

Zersetzung der Substanz mit der Feuchtigkeit der Gewebe. Wirkung der Zersetzungsprodukte: Verätzungen nach Augen- und Hautkontakt. Erblindungsgefahr. Schleimhautreizungen nach Verschlucken im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt. Husten und Atemnot nach Einatmen. Die Inhalation kann Ödeme der Atemwege bewirken. Für Speiseröhre und Magen besteht Perforationsgefahr.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Nur im Abzug arbeiten.
Dicht verschlossen, an gut belüftetem Ort, kühl, trocken, unter Stickstoff aufbewahren. Staubentwicklng vermeiden.
Schutzhandschuhe (nur kurzfristiger Staubschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Substanz vorsichtig trocken aufnehmen. Staubentwicklung vermeiden.
Verschüttete Lösungen mit Bindemittel (z.B. Rench-Rapid) aufsaugen und als Sonderabfall entsorgen.
Sand, Pulver.
Nicht mit Wasser in Berührung bringen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen, abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Bei länger anhaltenden Beschwerden Arzt aufsuchen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden (Perforationsgefahr). Arzt konsultieren!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.


    

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