1%) [134-32-7]
Xn
1-Naphtylamin (Gehalt an 2-Naphthylamin 1%) [134-32-7]
C10H9N. Weiße, sich an der Luft rötlich verfärbende Kristalle mit unangenehmem Geruch.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Heftige Reaktionen mit starken Oxidationsmitteln. Unverträglich mit Salpetersäure. Bei thermischer Zersetzung entstehen nitrose Gase.
Im Tierversuch gesundheitsschädlich. Beim Menschen wirkt die Substanz nach Resorption tox. Mengen (über Hautkontakt, nach Einatmen v. Stäuben o. Verschlucken) methämoglobinbildend (=Cyanose), bei hohen Dosen Vergiftungssymptome wie bei einer Anilinvergiftung: Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Atem- und Pulsfrequenzveränderung, Atemnot. Alkoholeinnahme kann die tox. Wirkung verstärken.
Krebserregend aufgrund des Gehalts an 2-Naphthylamin.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Nur im Abzug arbeiten. Unter Lichtschutz trocken aufbewahren.
Schutzhandschuhe (nur kurzfristiger Spritz- bzw. Staubschutz).
Exposition, besonders Hautkontakt, vermeiden. Verschüttete Substanz vorsichtig trocken aufnehmen.
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Verschüttete Substanz vorsichtig trocken aufnehmen. Staubentwicklung vermeiden. Lösungen mit Bindemittel (z.B. Vermiculite) aufnehmen. Als Sonderabfall entsorgen. Betroffene Flächen nachreinigen.
CO2-Löscher, Wasser, Trockenlöschmittel.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser mindestens 15 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen!
Nach Verschlucken: Viel Wasser und Salz (1 Eßl. Kochsalz/Glas Wasser) trinken. Sofort zum Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Als Sondermüll entsorgen.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.