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Methanol [67-56-1]
CH3OH; Farblose Flüssigkeit mit angenehmem bis stechendem Geruch.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Leichtentzündlich. Mit starken Oxidationsmitteln kann es zu heftigen, z.T. explosionsartigen Reaktionen mit Entzündung kommen; ebenso mit Alkalimetallen und mit Chloroform in Gegenwart starker Basen.
Giftig beim Einatmen und Verschlucken. Kann über die Haut aufgenommen werden und wirkt als Zellgift. Mögliche Vergiftungserscheinungen sind Schwindel, Kopfschmerz, Schwächegefühl, Übelkeit, Leibschmerzen und beginnende Sehstö rungen mit deutlicher Übersäuerung des Blutes. In schweren Fällen kommt eszu schweren Sehstörungen, zentralnervösen Anfällen, sowie Atemlähmung und Herzstillstand. Methanol wird im Körper schrittweise über Forma aldehyd und Ameisensäure zu CO2 abgebaut. Beide Zwischenprodukte sind verantwortlich für die Giftigkeit von Methanol.
Fruchtschädigend.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Von Zündquellen fernhalten.
Latex- oder Neopren-Schutzhandschuhe (nur kurzzeitiger Spritzschutz).
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Kleine Spritzer im Abzug verdampfen lassen oder mit Wasser wegspülen. Größere Mengen mit Absorptionsmaterial (Rench-Rapid) aufnehmen und als Sondermüll entsorgen. Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Enstehungsbrände mit CO2-Löscher bekämpfen.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Augenlid spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft. Bei länger anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren!
Nach Verschlucken: Reichlich Wasser, möglichst mit Aktivkohle versetzt trinken lassen. Arzt konsultieren!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Methanol und methanolhaltigen Abfall als Sondermüll (je nach Begleitstoffen halogenhaltige oder halogenfreie Lösemittel) entsorgen.
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an den Hersteller des jeweiligen Produktes.