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Kohlenwasserstoffe
(z.B. n-Pentan, n-Heptan, Petrolether, i-Octan, Cyclohexan, Methylcyclohexan)
Gefahren für Mensch und Umwelt
Leichtentzündlich.
Kohlenwasserstoffe sind im allgemeinen wenig toxisch (Ausnahme: n-Hexan!). Die Aufnahme erfolgt überwiegend durch Inhalation, in geringem Umfang über die Haut. Alle Kohlenwasserstoffe wirken entfettend auf die Haut und reizend insbesondere auf die Schleimhäute der Atemwege und der Augen. Die Inhalation führt -je nach Menge und Zeitdauer- zu Benommenheit, Schwindel, Übelkeit, Husten und Brechreiz. Bei hohen Konzentrationen oder nach Verschlucken auch Atemlähmung, Bewußtlosigkeit und Kollaps. Die Ausbildung eines Lungenödems ist möglich, insbesodere durch Aspiration von Erbrochenem.
Chronische Dampfeinwirkung über mehrere Jahre verursacht Anömie. Bei längerem Hautkontakt kann es zur Blasenbildung kommen.
Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln
Zündquelle fernhalten. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladung treffen. Dämpfe nicht einatmen.
Neopren-Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)
Tropfmengen verdampfen lassen, sonst Flüssigkeiten mit Absorptionsmaterial aufnehmen. Das Absorptionsmaterial als Sondermüll entsorgen.
Entstehungsbrände mit CO2-Löscher bekämpfen. Ggf. Saal räumen. Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Erste Hilfe
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit viel Wasser bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr. Ggf. Arzt!
Nach Verschlucken: Sofort zum Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten AnschlagSachgerechte Entsorgung
Als halogenfreie organische Lösemittel entsorgen.
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