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Alkylhalogenide

Gefahren für Mensch und Umwelt

Zum Teil heftige Reaktionen mit Alkali-, Erdalkali- und Leichtmetallen sowie starken Oxidationsmitteln. Leichtentzündlich. Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.

Die Wirkung der Alkylhalogenide wurde bisher nur unvollständig untersucht; es muß vorwiegend mit narkotischen Effekten und Resorption durch Haut und Schleimhaut gerechnet werden. Die akute Wirkung äußert sich in z.T. starken Reizerscheinungen der Haut und der Schleimhaut, auch die Atemwege können u.U. betroffen sein. Symptome sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Rauschzustände, Schwindel und Bewußtlosigkeit, an frischer Luft oder bei Sauerstoffzufuhr verschwinden diese Symptome relativ rasch. Bei chronischer Einwirkung muß mit Schädigung der Leber gerechnet werden.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Von Zündquellen fernhalten.
Neopren-Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Substanz mit Absorptionsmaterial (z.B. Rench-Rapid) aufsaugen. Ggf. Labor räumen! Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Brände mit CO2-Löscher bekämpfen. Brandrauch nicht einatmen!

Erste Hilfe

Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit Wasser spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt!
Nach Verschlucken: Sofort Arzt rufen!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll (halogenhaltige Lösemittel) entsorgen.


    

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