Spannende und erfolgreiche Gründungsgeschichen aus der WWU

Gründergeist ist eine Haltung, die Fähigkeiten wie kreatives Denken, Fleiß, Mut und einen langen Atem erfordert.  Damit ein Unternehmen entsteht, bedarf es eines unterstützenden Umfeldes und inspirierender Vorbilder; so können innovative Ideen ihren Weg in die Praxis finden. Schon jetzt entstehen jährlich zahlreiche innovative Unternehmen durch Alumni der WWU, die vielversprechende Ergebnisse aus der Forschung an den Markt bringen.

Einige Gründerteams werden Ihnen hier vorgestellt.

Start-up Evermood

„Wir drehen uns schnell, um uns zu verbessern“

Evermood ist eine digitale Plattform, die Unternehmen dabei hilft, ihre Mitarbeitenden bei allen Anliegen einfach und effizient zu unterstützen.
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© Sylwia Marschalkowski

„Ein jederzeit offenes Ohr, die richtigen digitalen Tools und persönliche Beratung durch Expert*innen helfen, Mitarbeitende gesund und glücklich zu halten.“ So einfach klingt es, wenn Lara von Petersdorff schildert, wie Unternehmen ihre Angestellten bestmöglich unterstützen können.

Evermood heißt das Startup von Lara von Petersdorff und Marvin Homburg, mit dem sie Teams gesünder und stärker machen wollen. Ihre Mission: Lösungen für ein Problem finden, für das es noch keine Lösung gab.

Denn immer mehr Menschen werden an ihrer Arbeit krank. Hoher Arbeits- und Erfolgsdruck, ständige Erreichbarkeit auf unterschiedlichen Kanälen, Konflikte, die nicht angesprochen werden – was Einzelne individuell belastet, ist für Unternehmen ein echter wirtschaftlicher Schaden. „Auf 15 Milliarden Euro belaufen sich einer Studie der TK zufolge allein die Kosten durch psychische Erkrankungen von Beschäftigten“, sagt Lara von Petersdorff. „Menschen brauchen mehr als je zuvor eine aktive Unterstützung, um gesund und motiviert zu bleiben.“ Drei Fünftel aller Mitarbeitenden wünschen sich einer Studie zufolge digitale Hilfe und Beratung.

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Start-up qubeto
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© Sylvwa Marschalkowski

"Die Chance ist da. Das müssen wir ausprobieren."

qubeto entwickelt ein neuartiges Analyseverfahren und eine Alternative zum Mikroskop

Wie verändert sich das Verhalten von kleinen Tieren – Insekten, Würmern oder Larven – durch Stoffe oder Einflüsse von außen? Um das zu messen und zu analysieren, nutzt die biologische Forschung üblicherweise Mikroskop und Zähler per Hand. Das Startup qubeto entwickelt ein Verfahren weiter, das den gesamten Prozess automatisiert, präziser, schneller und damit kostengünstiger macht.

Der FIMTable, den qubeto entwickelt hat, funktioniert wie ein großer Touchscreen, auf dem sich die kleinen Tiere bewegen und durch entsprechende Impulse Bildsignale erzeugen. Diese werden unter Zuhilfenahme der eigens entwickelten und maßgeschneiderten Software FIMTrack gezählt, dargestellt und ausgewertet. Die Bilder selbst zeigen die Tiere weiß oder farbig vor schwarzem Hintergrund. „Dieser hohe Kontrast und die Tatsache, dass die Bilder nahezu frei von jeglichen Störfaktoren sind, machen ihre besondere Qualität aus“, sagt der Biologe Dr. Matthias Kiel, neben Dr. Dimitri Berh und den Mentoren Luis Garcia, Prof. Christian Klämbt und Prof. Benjamin Risse einer der qubeto-Gründer.

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Start-up E-Lyte
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© Sylvwa Marschalkowski

Gründen bringt Freiheit und Unabhängigkeit

E-Lyte Innovations ermöglicht leistungsfähige Speicherlösungen für Elektromobilität und Energiewende

Wie können wir mobil sein, ohne das Klima weiter zu belasten? Wie werden Energiespeicher leistungsfähiger? Und wann kann die Autoindustrie auf Verbrennungsmotoren verzichten? Damit die Energiewende auch technisch möglich wird, arbeitet das Startup E-Lyte Innovations an verbesserten Speicherlösungen mit maßgeschneiderten Elektrolyten.
„Wir verbessern Energiespeichersysteme und ermöglichen so der Menschheit ein nachhaltigeres Leben“, sagt Dr. Ralf Wagner über die Vision des jungen Unternehmens. Gemeinsam mit Dr. Stephan Röser, Dr. Kolja Beltrop und Sebastian Staiger startete der Wirtschaftschemiker im Mai 2019 in die Selbstständigkeit. „Mit E-Lyte Innovations wollen wir dafür sorgen, dass sich jedes Elektroauto, jedes Schiff, jede Drohne und jedes autonome Flugtaxi auf Basis unserer Elektrolyttechnologie klimaneutral bewegen kann.“

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Start-up Echometer
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© Sylwia Marschalkowski

„Wir machen Coaching für Unternehmen in der Breite verfügbar“

Echometer bringt als digitaler Teamcoach Menschen in Unternehmen in Bewegung

Kann ein digitales Tool einen Kulturwandel im Unternehmen herbeiführen? „Ja, das kann es“, sind Jean Michel Diaz, Christian Heidemeyer und Robin Roschlau überzeugt. Echometer heißt ihr Startup, sie bieten ein neuartiges Instrument für Mitarbeiter-Feedback und Teamentwicklung in Unternehmen.

Studien belegen, dass nur 15 Prozent der Beschäftigten in Deutschland wirklich engagiert sind, so die Gründer. Entsprechend hoch seien Fluktuation und Krankenstand. Unternehmen nutzten zum Erfragen von Mitarbeiterinteressen und -bedürfnissen üblicherweise Tools wie Mitarbeiterbefragungen, erreichten damit aber letztlich nur selten eine nachhaltige Veränderung. „In der Praxis ist es so, dass die Mitarbeiter bei den jährlichen Befragungen erst viel später eine Resonanz bekommen“, sagt Jean Michel Diaz. „Dann wissen sie oft nicht mehr: Was war da eigentlich?“ Echometer reagiert auf dieses Problem mit einer Lösung, die auf „kontinuierliches Feedback“ setzt.

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