Forum Citizen Science Berlin

v.l.: D. Ziegler (BürgerschaffenWissen), M. Weißkopf (Wissenschaft im Dialog), P. Rahemipour (Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem), K. Vohland (Museum für Naturkunde Berlin), C. Herbst (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
© Ralf Rebmann/Wissenschaft im Dialog
© Ralf Rebmann/Wissenschaft im Dialog

Im Botanischen Garten Dahlem Berlin wurde einen Tag lang in zahlreichen Workshops u.a. über das transdisziplinäre Potential von CS, über Motivationsmechanismen von Bürgern und Wissenschaftlern und über die Zukunft der Plattform Bürger schaffen Wissen debattiert. Die Plattform wird seit 2016 vom GEWISS-Konsortium betrieben und bietet allen Citizen Science Interessierten und Aktiven die Möglichkeit zum Austausch, zur Vernetzung und zur Information. Wie Christian Herbst vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bei der Tagung jedoch noch einmal unterstrich, läuft die Förderung von Seiten des Ministeriums in 2019 aus.
Doch nicht nur Trends und Themen der deutschen Citizen Science Community standen auf dem Programm, sondern auch europäische Entwicklungen fanden Eingang in die Gespräche. Zum einen ging es um anstehende Veranstaltungen, u.a. die 4. Österreichischen Citizen Science Konferenz im Februar 2018 in Salzburg – hier wird die AFO einen Workshop zum Thema „Generation Citizen Sciences – mögliche Wege und Werkzeuge“ anbieten und um die ECSA-Konferenz im Juni 2018 in Genf – auch hier wird die AFO präsent sein. Prof. Johannes Vogel, Vorsitzender der European Cistizen Science Association (ECSA) und Generaldirektor des Berliner Museums für Naturkunde berichtete darüber hinaus über die sich in Gründung befindende European Open Science Platform.

Die Teilnahme an dem sehr inspirierendem Forum hat gezeigt, dass die AFO mit den Projekten und Bestrebungen der Expedition Münsterland (EMSL) nah am Puls der Zeit ist. Das Anliegen der EMSL Brücken aus der Universität in die Region und vice versa zu errichten, aktiven Austausch und Zusammenarbeit von Bürgerinnen und Bürgern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erfolgreich zu initiieren und zu begleiten entspricht offensichtlich nicht nur den aktuellen Bestrebungen einer partizipativen und transdisziplinären Bürgerforschung, sondern auch dem Anliegen zeitgemäßer Wissenschaftskommunikation, das Vertrauen in Wissenschaft zu stärken. Informationen zum Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in Wissenschaft finden Sie im aktuellen Wissenschaftsbarometer 2017.
Auch in 2018, dem europäischen Jahr des kulturellen Erbes, wird sich die AFO/EMSL mit einigen bürgerwissenschaftlichen Projekten beschäftigen, die auf der erprobten Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft und Wissenschaft im Münsterland basieren. Wir freuen uns drauf!

Das Forum Citizen Science wurde organisiert vom Museum für Naturkunde Berlin, Wissenschaft im Dialog und dem Botanischen Garten und Botanischen Museum Berlin-Dahlem.

Hier geht's zum ausführlichen Programm des FORUMS.