Siegerprojekt beim WWU-Citizen-Science-Wettbewerb 2022
Siegerprojekt beim WWU-Citizen-Science-Wettbewerb 2022

Das Künstlerdorf Schöppingen als Akteur sozial-ökologischer Nachhaltigkeit in der Region

© Simon Jöcker

Das Projekt 'Transformationen im Münsterland gemeinsam anstoßen' hat das Ziel, partizipativ zu erkunden, wie nachhaltige und gerechte Veränderungsprozesse gestaltet und begleitet werden können. Dieses wird interdisziplinär von Forscher*innen der Angewandten Landschaftsökologie, der Soziologie und der Künste betrachtet. Der Ausgangspunkt der Untersuchung ist die aktuell stattfindende institutionelle sozial-ökologische Erneuerung eines Residenzprogrammes für Künstler*innen, das „Künstlerdorf Schöppingen“. Dort werden im Zeitraum von drei Jahren drei unterschiedliche soziale Räume angeboten, in denen zusammen mit Bürger*innen experimentiert und den Fragen der Gemeinsamkeit und gerechten Nachhaltigkeit nachgegangen wird. Diese angebotenen sozialen Räume sind verschiedene Künstlerwerkstätten, ein Gemeinschaftsgarten und die Prinzipien der Permakultur, sowie die Bibliothek des Künstlerdorfs als Begegnungs-, Lern- und Wissensort, als „Living Library“. Die Interaktion mit den Bürger*innen besteht aus der Beteiligung von Akteuren des Künstlerdorfes selbst und den Bürger*innen der Region, welche auf Augenhöhe ins Gespräch kommen und in verschiedenen Veranstaltungsreihen eigene Ideen beitragen und reflexiv mitwirken. Zudem wird das Citizen-Science-Projekt im Rahmen einer transdisziplinären Lehrveranstaltung des Instituts für Landschaftsökologie und des Instituts für Soziologie zusammen mit Stipendiat*innen des Künstlerdorfes im Sommersemester 2023 vertieft, wodurch angehenden Wissenschaftler*innen der Austausch zwischen Wissenschaft, Kunst und Praxis vermittelt wird. Hier finden Sie den Film zum Siegerprojekt.


Erster „Visionstag“ des Sieger-Projekts beim Klangkunstfestival

Im Juni 2023 fand der erste öffentliche Visionstag des Citizen-Science-Projektes „Transformationen im Münsterland gemeinsam anstoßen: Das Künstlerdorf Schöppingen als Akteur sozial-ökologischer Nachhaltigkeit in der Region“ statt. Neben klangkünstlerisch inspirierten Performances und Installationen von Stipendiaten*innen des Schöppinger Residenzprogramm gab es einen regen Austausch mit Bürger*innen und Verantwortungsträgern des Künstlerdorfes darüber, was die Einrichtung als Akteur des Kulturbetriebs für eine nachhaltige Entwicklung sowie für dessen Umfeld leisten kann. Über ihre Erfahrungen berichten die Beteiligten der Universität Münster, Forscher*innen der Angewandten Landschaftsökologie, der Soziologie und der Künste hier.


Das Projekt, seine Entstehung und Hintergründe sowie dessen Zukunftsvisionen waren im Herbst 2023 Thema eines Artikels im "Münsterland Magazin" - die Einzelheiten dazu finden sich in dieser "Schöppingen-News".