Abgeschlossen
Abgeschlossen

Verliebt- verlobt – verheiratet. Wandel der Hochzeit im 20. Jahrhundert.

Brautpaar um 1900.
© Aus eigenem Bilderarchiv, digitalisiert durch Johannes Böckh - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Hochzeiten sind nicht nur herausragende Familienfeste, sondern an ihrer Geschichte lassen sich auch gesellschaftliche Veränderungen wie in einem Brennglas gebündelt ablesen. Anhand eines Fragebogens ergänzt um Befunde einer Literatur- und Archivrecherche erforschte das Projekt Veränderungen im Hochzeitsalter und –brauchtum, den Orten des Kennenlernens, dem Einfluss der Kirche oder der Frage, wer wen heiratete. Befragt wurden insgesamt 586 ältere Studierende zu ihren eigenen Hochzeiten (Heirat 1960-75), denen ihrer Eltern (Heirat 1930-45) und Großeltern (Heirat 1909-1915).

Das Projekt wurde vom Wintersemester 2007/8 bis zum Sommersemester 2009 im Rahmen eines viersemestrigen Seminars ‚Forschendes Lernen‘ des Studium im Alter an der WWU durchgeführt. Die acht älteren Studierenden agierten dabei als Citizen Scientists und gestalteten den gesamten Forschungsprozess in allen seinen Stadien von der Ausarbeitung der genauen wissenschaftlichen Fragestellung bis hin zur Publikation selbstständig. Die Aufgabe der Projektleiterin Dr. Veronika Jüttemann bestand in der Ausschreibung und Koordination des Gesamtprojekts, der wissenschaftlichen Begleitung und - bei Bedarf - der Einführung in bestimmte historische Methoden und Arbeitsweisen.

Die Ergebnisse wurden in einer Posterausstellung im Standesamt Münster präsentiert und online publiziert: https://miami.uni-muenster.de/Record/ee604d56-2fb5-4e21-a2d2-a4b5423a85f2

Kontakt: veronika.juettemann@uni-muenster.de