|
Münster (upm)
Im Labor analysierten die Jugendlichen die Zusammensetzung von Opium.<address>© WWU/Mara Johann</address>
Im Labor analysierten die Jugendlichen die Zusammensetzung von Opium.
© WWU/Mara Johann

"Chemie-Olympioniken" zu Gast am Fachbereich Chemie und Pharmazie

Jugendliche bei internationalem Schülerwettbewerb dabei / Einblicke in die Forschung als "Belohnung“

Der Workshop zum Thema Opium, der am Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie stattfand, war etwas Besonderes – ausgerichtet speziell für junge "Chemie-Olympioniken": Die zehn Oberstufenschülerinnen und -schüler aus Gymnasien in Nordrhein-Westfalen eint ihr großes Interesse an dem Fach Chemie und das besonders gute Abschneiden bei der zweiten nationalen Runde der Internationalen Chemie-Olympiade 2017.

Opium (r.) wird durch das Anritzen der unreifen Samenkapseln gewonnen. Links im Bild: Mohnsamen, vorne: Samenkapseln<address>© WWU/Mara Johann</address>
Opium (r.) wird durch das Anritzen der unreifen Samenkapseln gewonnen. Links im Bild: Mohnsamen, vorne: Samenkapseln
© WWU/Mara Johann
Der Workshop fand bereits zum siebten Mal am Fachbereich Chemie und Pharmazie der WWU statt. Bei der Olympiade durchlaufen die "Olympioniken" zunächst einen vierstufigen Wettbewerb in Deutschland, bevor es zum internationalen Finale in das jeweilige Gastgeberland geht. "Der Workshop sollte eine Anerkennung des Engagements der Jugendlichen sein", unterstreicht Dr. Helmut Franke, Prodekan des Fachbereichs. "Schließlich investieren sie viel Herzblut und Zeit in die Teilnahme an der Chemie-Olympiade und zeigen dabei weit überdurchschnittliche Leistungen."

Informatives, Geschichtliches und die pharmazeutische Bedeutung von Opium standen bei dem Workshop am Mittwoch (21. Juni) im Vordergrund, bevor es zum praktischen Teil ins Labor ging. Dort lösten die "Olympioniken" aus pulverisiertem Opium die wesentlichen Alkaloide, also die wirksamen Bestandteile des Opiums, heraus und bestimmten die Zusammensetzung des Alkaloid-Gemisches. Sie lernten zahlreiche Verfahren kennen, die nicht Bestandteil des Lehrplans der Oberstufe sind. "Für Schülerinnen und Schüler, die sich so sehr für Chemie interessieren, war das eine echter Höhepunkt", sagt Helmut Franke.

Links zu dieser Meldung