|
Münster (upm)
Grußworte zum Auftakt der Schulung<address>© Markus Zimmer</address>
Grußworte zum Auftakt der Schulung
© Markus Zimmer

Neue Experimentiersets für Kinder von der Kita bis zur weiterführenden Schule

Naturwissenschaftliches Lernen verzahnen: "Projekt hat große Breitenwirkung erreicht"

Rund 80 Fach- und Lehrkräfte aus Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführenden Schulen treffen sich vom 8. bis 10. Januar in der münsterschen Akademie Franz-Hitze-Haus. Dort erlernen sie den Umgang mit Experimentiersets zum Thema „Schwimmen und Sinken“, um anschließend als sogenannte Multiplikatoren ihr Wissen an andere Fachkräfte in Deutschland weiterzugeben. Die neuen Unterrichtsmaterialien mit Handbüchern und Experimentiermaterialien haben Expertinnen und Experten aus Basel, Frankfurt, Landau, Kiel und Münster im Rahmen des vor fünf Jahren in Münster gestarteten Projekts "MINTeinander" entwickelt. Die Leitung lag bei Prof. Dr. Kornelia Möller vom Seminar für Didaktik des Sachunterrichts an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Die Abkürzung „MINT" steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

„Das Projekt hat inzwischen eine große Breitenwirkung erreicht“, betont Kornelia Möller. „Demnächst werden fast 400 Kindergärten, Grund- und Sekundarschulen an der Verbesserung der naturwissenschaftlichen Bildung arbeiten und dazu beitragen, kontinuierliches Lernen zu fördern. Diese Zusammenarbeit über zwei Bildungsstufen hinweg ist einzigartig in der deutschen Schullandschaft.“

Die Experimentiersets knüpfen an die mit dem Polytechnik-Preis ausgezeichnete „Klassenkiste Schwimmen und Sinken“ an, die von Kornelia Möller für den Einsatz in Grundschulen konzipiert worden war. Durch das neue Experimentierset kann das naturwissenschaftliche Lernen im Kindergarten vorbereitet und im Sekundarbereich weitergeführt werden. Die "MINTeinander"-Forscher hatten zuvor ein vergleichbares Set samt didaktischem Konzept zum Thema Magnetismus erarbeitet, das inzwischen rund 300 Einrichtungen in Deutschland umsetzen.

"MINTeinander" wird von der „Deutschen Telekom Stiftung“ gefördert. Ziel ist die abgestimmte Vermittlung von naturwissenschaftlichen Bildungsinhalten in Kita, Grund- und weiterführender Schule. Das Seminar für Didaktik des Sachunterrichts der WWU begleitet das Vorhaben wissenschaftlich.

Links zu dieser Meldung