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Münster (upm/nor)
Ortstermin vor dem Mammutfenster: Prorektorin Prof. Monika Stoll (unten), Hans-Bernd Wolberg (DZ Bank) und Anja Najda (Universität Münster).<address>© WWU/Peter Grewer</address>
Ortstermin vor dem Mammutfenster: Prorektorin Prof. Monika Stoll (unten), Hans-Bernd Wolberg (DZ Bank) und Anja Najda (Universität Münster).
© WWU/Peter Grewer

Mammutfenster für das neue Geomuseum

Spezialanfertigung misst 12,5 Quadratmeter und wiegt 380 Kilogramm / DZ Bank übernahm Patenschaft

Der Umbau des Geomuseums schreitet voran, die Münsteraner bekommen buchstäblich einen ersten Einblick in das weitgehend renovierte Gebäude: Experten der Firmen Niggemann und Ventker haben jetzt das rund 380 Kilogramm schwere "Mammutfenster" in einen Seitenflügel der Landsberg'schen Kurie eingesetzt. In einigen Wochen kann damit das Wahrzeichen des Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), das 40.000 Jahre alte "Mammut von Ahlen", hinter dem Fenster mit Blickrichtung zum Dom aufgebaut werden.

Der spektakuläre Blick auf das aus rund 200 Teilen bestehende Mammut ist vor allem der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank (DZ Bank) zu verdanken – das Frankfurter Geldhaus hat die Patenschaft für das Fenster übernommen. "Mit dem Einbau des Fensters gibt es nun auch ein nach außen sichtbares Zeichen für die Neugestaltung des Geomuseums", betonte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der DZ-Bank und WWU-Alumnus, Hans-Bernd Wolberg, bei einem Ortstermin mit WWU-Prorektorin Prof. Dr. Monika Stoll. "Wir freuen uns, dass dieses markante Element schon bald den Blick auf das Wahrzeichen des Museums ermöglichen wird."

Ortstermin vor dem Mammutfenster: Prorektorin Prof. Monika Stoll (r.), Hans-Bernd Wolberg (DZ Bank) und Anja Najda (Universität Münster).<address>© WWU/Peter Grewer</address>
Ortstermin vor dem Mammutfenster: Prorektorin Prof. Monika Stoll (r.), Hans-Bernd Wolberg (DZ Bank) und Anja Najda (Universität Münster).
© WWU/Peter Grewer
Streng genommen ist das 12,5 Quadratmeter große Fenster gar kein Fenster, sondern aus Gründen des Denkmalschutzes eine transparente Wand ("structural glazing"), die ohne sichtbare Verglasungsprofile in eine ehemalige Brandwand eingebaut wurde. Das mit einem Edelstahl-Rahmen verklebte Mammutfenster besteht aus zwei Scheiben mit einem Zwischenraum von 16 Millimetern. Mit einer Größe von 2,97 mal 4,22 Metern hat es die maximale Breite, die technisch mit dieser Art von Glas möglich ist.

Im neuen Geomuseum, dem Zusammenschluss des ehemaligen geologisch-paläontologischen und des mineralogischen Museums, werden die Besucher die 13,8 Milliarden Jahre vom Urknall bis heute auf faszinierende Weise erleben – am Beispiel von rund 1500 Original-Exponaten. Neben der Universität Münster engagieren sich zahlreiche Spender und Sponsoren für das Geomuseum, das voraussichtlich im Jahr 2018 eröffnet werden wird.

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