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Münster (upm/jus)
Fossil der Beblätterung einer ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen aus der Antarktis (dicroidium odontopteroides), rund 230 Millionen Jahre alt.<address>© Hans Kerp/WWU</address>
Fossil der Beblätterung einer ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen aus der Antarktis (dicroidium odontopteroides), rund 230 Millionen Jahre alt.
© Hans Kerp/WWU

WWU ist Gastgeberin der Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft

Öffentlicher Vortrag zum Thema "Fossilien aus dem ewigen Eis"

Nach mehr als 50 Jahren ist die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) wieder Gastgeberin der Jahrestagung der Paläontologischen Gesellschaft. Das wissenschaftliche Programm findet vom 27. bis 29. März in der Aula am Aasee statt.

Die Paläontologische Gesellschaft ist mit rund 1000 Mitgliedern die Vereinigung deutschsprachiger Paläontologen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befassen sich mit allen Aspekten der Evolution des Lebens, seiner Vielfalt in vergangenen Zeitaltern sowie der Entstehung und Entwicklung der irdischen Ökosysteme. Zur 88. Jahrestagung werden etwa 120 Teilnehmer in Münster erwartet. Gemeinsame Veranstalter sind die paläobotanischen und paläozoologischen Arbeitsgruppen des Instituts für Geologie und Paläontologie der WWU sowie das LWL-Museum für Naturkunde.

In einem öffentlichen Vortrag befasst sich Dr. Benjamin Bomfleur vom Institut für Geologie und Paläontologie am Montag, 27. März, mit dem Thema "Fossilien aus dem ewigen Eis". Die Antarktis ist heutzutage der kälteste, trockenste und lebensfeindlichste Kontinent der Erde. Eine paläontologische Spurensuche zeigt jedoch, dass das nicht immer so war: In den entlegenen Gebirgsregionen der Antarktis finden sich die versteinerten Zeugen einer belebten erdgeschichtlichen Vergangenheit von tropischen Riffen und üppigen Regenwäldern. Anhand zahlreicher Bilder gibt Benjamin Bomfleur Einblicke in die faszinierende Fossilgeschichte der Antarktis und in die abenteuerliche paläontologische Forschungsarbeit. Beginn ist um 19.30 Uhr im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285. Der Eintritt ist frei.

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