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Münster (upm/ja)
&quot;Fast Fashion&quot; - ein Begriff für die kurzlebige Bekleidungsindustrie. Wissenschaftler wollen Leitlinien entwickeln, um Käufer zu sensibilisieren und den Massenkonsum einzudämmen.<address>© Foto: luanateutzi / fotolia.com</address>
"Fast Fashion" - ein Begriff für die kurzlebige Bekleidungsindustrie. Wissenschaftler wollen Leitlinien entwickeln, um Käufer zu sensibilisieren und den Massenkonsum einzudämmen.
© Foto: luanateutzi / fotolia.com

Vom Laufsteg in den Laden in den Müll

Wissenschaftler analysieren Massenkonsum / Förderung des Projekts "Fast Fashion" mit gut 31.000 Euro

"Fast Fashion" – ein Ausdruck für die schnell gewordene und äußerst kurzlebige Modewelt – beherrscht die Bekleidungsindustrie seit den 1990er-Jahren. Kein Thema beschäftige diese Branche heute mehr als dieses, befanden Betriebswissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) um Prof. Dr. Gerhard Schewe. Sie wollen nun in einem Forschungsprojekt Leitlinien entwickeln, um Käufer zu sensibilisieren. Konkret widmet sich das auf ein Jahr angelegte Forschungsprojekt "Fast Fashion – eine verbraucherorientierte Analyse zur Verringerung des Massenkonsums" der Frage, wie Verbraucher zu einem verantwortungsbewussteren Verhalten bei Beschaffung, bei Erhaltung und beim Recycling von Bekleidung animiert werden können.

Nach Beobachtung der WWU-Wissenschaftler gab es in der Bekleidungsindustrie in den vergangenen Jahren einen immensen Wandel: Der Markt sei übersättigt, Bekleidung werde zur nicht geschätzten Wegwerfware, und die Verbraucher verlören den Sinn für Qualität.

Das an der Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft, einem An-Institut der Universität, angesiedelte Projekt wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Kompetenzzentrums Verbraucherforschung NRW (KVF) mit gut 31.000 Euro gefördert. Im Kompetenzzentrum arbeiten neben dem Wissenschafts- auch das Verbraucherschutzministerium NRW sowie die Verbraucherzentrale NRW. Aufgabe des KVF ist es, Verbraucherforschung zu unterstützen, um eine Wissensbasis für wirtschaftspolitisches Handeln zu schaffen.
 

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