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Münster (upm/ja)

Europas Rettung oder Enteignung der Sparer?

Wirtschaftsweise Isabel Schnabel spricht am 29. Juni über die EZB-Politik / Verleihung des Mülhaupt-Preises

Einige der Schritte der "Europäischen Zentralbank" (EZB) im Zusammenhang mit der weltweiten Wirtschaftskrise waren wenig populär, stießen aber auch bei ausgewiesenen Ökonomen auf Kritik. Wie das Agieren der EZB-Banker einzuschätzen ist, erläutert am Mittwoch, 29. Juni, die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Isabel Schnabel von der Universität Bonn. Sie ist eine der fünf Wirtschaftsweisen, die von der Bundesregierung in den Sachverständigenrat berufen wurden. Der öffentliche Vortrag "Die Politik der EZB: Europas Rettung oder Enteignung der Sparer?" ab 19 Uhr im Hörsaal JUR 4 des Juridicums, Universitätsstraße 14-16, ist Teil der traditionellen Semestervorträge des Instituts für Kreditwesen der Universität Münster.

Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel "Banken und Wirtschaft nach Abschaffung des Zinses" beginnt um 16 Uhr mit der Verleihung des Ludwig-Mülhaupt-Preises – Förderpreis für die jahresbesten Studienleistungen im Bereich Banking – durch die Gesellschaft zur Förderung der bankwirtschaftlichen Forschungsstelle der Universität. Der mit 1000 Euro dotierte Preis geht in diesem Jahr an Christopher Ködding. Er zeichnete sich unter anderem durch eine Seminararbeit zum Thema "Der Momentum-Effekt auf Devisenmärkten" aus.

Mit dem Preis wird an den ersten Direktor des Instituts für Kreditwesen und den Initiator der Förderergesellschaft, Prof. Dr. Ludwig Mülhaupt, erinnert. Nach seiner Berufung an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät im Jahre 1960 gründete er 1962 die Förderergesellschaft. Der Arbeit des Instituts blieb er über seine Emeritierung hinaus bis zu seinem Tod 1997 verbunden.

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