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Münster (upm/ch)
Eines der beteiligten Teams (v. l.): Tobias Gensch (WWU), Maho Khutsishvili (Kunstakademie) und Kim Taupitz (WWU); das Kunstwerk ist ein unkonventioneller &quot;Malkasten&quot; ...<address>© WWU / Peter Grewer</address>
Eines der beteiligten Teams (v. l.): Tobias Gensch (WWU), Maho Khutsishvili (Kunstakademie) und Kim Taupitz (WWU); das Kunstwerk ist ein unkonventioneller "Malkasten" ...
© WWU / Peter Grewer

Chemie und Kunst im Dialog

Universität und Kunstakademie Münster laden zu Ausstellung ein / 24. bis 26. Juni im Schloss

Es war ein Experiment mit ungewissem Ausgang. Als Studierende der Kunstakademie Münster und Chemie-Doktorandinnen und -Doktoranden der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) vor einigen Monaten ein gemeinsames Kunstprojekt starteten, wusste niemand, ob die Zusammenarbeit in dieser zuvor nicht erprobten Konstellation funktioniert. Inzwischen ist klar: Es hat geklappt. Davon können sich alle Interessierten persönlich überzeugen – in der Ausstellung "co.labore – Chemie und Kunst im Dialog", die vom 24. bis 26. Juni im Foyer des münsterschen Schlosses, Schlossplatz 2, präsentiert wird. Der Eintritt ist frei. Am Samstag, 25. Juni, laden die Studierenden und Doktoranden ab 16 Uhr zu einem "Interaktiven Forum" ein. Weitere Informationen gibt es unter http://go.wwu.de/1a8eu.

Initiiert hat das Projekt Prof. Dr. Frank Glorius vom Organisch-Chemischen Institut der WWU. Der Austausch der Künstler und Chemiker sollte auf verschiedenen Ebenen stattfinden, beispielsweise über die verwendeten Stoffe. "Beide Seiten sollten ein gegenseitiges Verständnis dafür entwickeln, wie geforscht wird und wie Kunst entsteht", sagt der Chemiker. Er organisierte das Projekt gemeinsam mit Prof. Irene Hohenbüchler und Prof. Klaus Merkel von der Kunstakademie und mit zwei Kunststudentinnen und zwei Doktorandinnen. 16 Chemiedoktoranden und elf Kunststudierende schufen in Zweier- oder Dreiergruppen elf "künstlerische Positionen".

"Was mich sehr gefreut hat, war die authentische Neugier, die jeweils andere Arbeitswelt kennenzulernen und in diese einzutauchen", unterstreicht Irene Hohenbüchler. "Die Künstlerinnen und Künstler haben in diesem Projekt zum Teil anders gearbeitet, als wenn sie ihre eigene Arbeit verfolgen, beispielsweise mit neuen Materialien. Trotzdem findet man in den Arbeiten die jeweilig eigene künstlerische Sprache wieder."

Einblicke in die Forschung

.... Ein genauer Blick in den "Malkasten" zeigt: Die spezielle Farbmischung bildet im Magnetfeld Muster und Formen.<address>© WWU / Peter Grewer</address>
... Ein genauer Blick in den "Malkasten" zeigt: Die spezielle Farbmischung bildet im Magnetfeld Muster und Formen.
© WWU / Peter Grewer
Die Exponate werden flankiert von speziell für die breite Öffentlichkeit erstellten informativen Postern. Darauf stellen die Doktorandinnen und Doktoranden ihre wissenschaftlichen Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 858 "Synergetische Effekte in der Chemie – von der Additivität zur Kooperativität" vor. So erhalten die Besucher der Ausstellung auch Einblicke in die aktuelle Forschung. Die Künstler und Wissenschaftler sind während der Ausstellung anwesend und offen für Fragen der Besucher.

Die Ausstellung "co.labore" ist am Freitag, 24. Juni, bereits ab 10 Uhr zu sehen. Offiziell eröffnet wird sie am 24. Juni um 18 Uhr.

Die Öffnungszeiten auf einen Blick:

Freitag, 24. Juni: 10 bis 22 Uhr
Samstag, 25. Juni: 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 26. Juni: 12 bis 16 Uhr

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