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Münster (upm/ja)
Der Sprecher des Kollegs, Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Blöbaum<address>© WWU - privat</address>
Der Sprecher des Kollegs, Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Blöbaum
© WWU - privat

"Vertrauen wissenschaftlich erforschen"

Zweite Förderphase des Graduiertenkollegs zur Kommunikation in der digitalen Welt / Drei Millionen Euro

Erfolg für die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine zweite Förderperiode des Graduiertenkollegs "Vertrauen und Kommunikation in einer digitalisierten Welt" für viereinhalb Jahre bewilligt. Damit erhält der interdisziplinäre Forschungsverbund, der von Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaftlern, Psychologen sowie Sportwissenschaftlern und Wirtschaftsinformatikern der WWU getragen wird, rund drei Millionen Euro.

Mit der Forschungsförderung werden ab Oktober 2016 bis März 2021 erneut rund 20 Promotionsprojekte betreut, die der Frage nachgehen, wie unter den Bedingungen neuer, digitaler Formen der Kommunikation Vertrauen aufgebaut und aufrecht erhalten werden kann. Innerhalb der ersten Förderperiode (2012-2016) promovierten bis jetzt bereits zehn Doktorandinnen und Doktoranden erfolgreich im Graduiertenkolleg.

"Angesichts zahlreicher aktueller Diskussionen über Vertrauen, Vertrauensverlust und Misstrauen in der Gesellschaft sehen wir uns bestätigt in der Notwendigkeit, Vertrauen und Kommunikation unter digitalen Bedingungen wissenschaftlich weiter grundlegend zu erforschen", sagte Kommunikationswissenschaftler und Kolleg-Sprecher Prof. Dr. Bernd Blöbaum.

Das Graduiertenkolleg analysiert, wie sich durch die fortschreitende Digitalisierung die Entwicklung und Aufrechterhaltung von Vertrauen in vier Untersuchungsbereichen Medien, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport verändert. Aufbauend auf Erkenntnissen der ersten Förderphase sollen vor allem auch die Chancen von Digitalisierung für die Vertrauensentwicklung herausgearbeitet werden.
 

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