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Münster (upm/ch)
Wissenschaftler aus aller Welt warteten Anfang Juni 2015 gespannt im Kontrollzentrum des ALICE-Experiments. Damals startete Runde zwei des Experiments - seither kollidieren Teilchen im LHC mit Rekordenergie.<address>© 2015 CERN/Zhu, Jianhui</address>
Wissenschaftler aus aller Welt warteten Anfang Juni 2015 gespannt im Kontrollzentrum des ALICE-Experiments. Damals startete Runde zwei des Experiments - seither kollidieren Teilchen im LHC mit Rekordenergie.
© 2015 CERN/Zhu, Jianhui

Vom Beginn des Universums

Kernphysiker der Universität Münster laden Schüler zu Workshop ein / "International Masterclass" am 23. Februar

Wie das Universum entstand, versuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt am Kernforschungszentrum CERN bei Genf herauszufinden. An der Forschung beteiligen sich auch Physiker der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU): Sie haben das Experiment "ALICE" am Teilchenbeschleuniger LHC ("Large Hadron Collider") mit aufgebaut und werten nun Messdaten aus. Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren dürfen am Dienstag, 23. Februar, gemeinsam mit den münsterschen Physikern Geheimnisse aus der Welt der kleinsten Teilchen lüften. Der kostenlose Workshop – eine "International Masterclass" – findet von 9.30 bis 17 Uhr am Institut für Kernphysik der Universität Münster statt. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter http://www.uni-muenster.de/Physik/Studieninteressierte.

Wenn im LHC Blei-Ionen mit unvorstellbarer Wucht aufeinandertreffen, entsteht ein Materiezustand mit Temperaturen, die bis zu eine Million Mal höher sind als im Zentrum der Sonne – Bedingungen, wie sie in den ersten Augenblicken des Universums herrschten. Die Schüler blicken gemeinsam mit den CERN-Forschern in die Geburtsstunde des Kosmos und erfahren Wissenswertes über die Grundbausteine der Materie und die Kräfte, die im Universum wirken. Sie lernen Methoden kennen, mit denen sie echte Daten aus dem ALICE-Experiment auswerten, und diskutieren ihre Ergebnisse in einer internationalen Videokonferenz mit Schülern aus Zagreb (Kroatien), Darmstadt und Frankfurt – ganz so, wie es in den großen Forschungsverbünden am CERN üblich ist.

"International Masterclasses" werden von CERN-Forschern auf der ganzen Welt an verschiedenen Terminen angeboten. In diesem Jahr sind etwa 200 Forschungseinrichtungen und Universitäten in 45 Ländern beteiligt, und es werden mehr als 10.000 Teilnehmer erwartet.

Damit die Schüler für die Teilnahme an der "Masterclass" in Münster eine Befreiung vom Schulunterricht beantragen können, erhalten sie von den Veranstaltern entsprechende Teilnahmebestätigungen.

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