Hauptseminar: Solidarität - Praxis und Prinzip (WS 2006/07)

ergänzende Informationen und Materialien

Veranstaltungsnummer:
021530
Teilgebiete:
Sektion D: D; G; HR; GG; BK; M.A. (NF); P D2/3; P(wF) D2; SI D2/3; SII/I D3/4
Zeit:
Montag 16:00 - 18:00
Ort:
Hü 1.50
Beginn:
23.10.2006
Ende:
05.02.2007
Im Solidaritätsbegriff – ursprünglich aus der politisch-sozialen Sprache der Moderne stammend – kommen heute zentrale Anliegen der christlichen Tradition in einer säkularen Sprache zum Ausdruck. Sowohl im praktisch-theologischen Diskurs wie in den Christlichen Sozialwissenschaften gehört der Solidaritätsbegriff zu den grundlegenden Konzepten, mit denen das Profil christlicher Praxis und ihrer theologische Legitimation zur Sprache gebracht wird. Das Seminar beleuchtet in einem ersten Schritt den gegenwärtigen Diskurs um Herkunft, Verständnis, Bedeutung und Funktion der Solidarität innerhalb von Soziologie, Sozialphilosophie und der politisch-sozialen Sprache. In einem zweiten Schritt geht es um die Rezeption des Solidaritätsdiskurses innerhalb von Katholischer Soziallehre/Christlicher Sozialethik und in der neueren Entwicklung von Praktischer Theologie und (Sozial-)Pastoral. In einem dritten Schritt sollen Formen einer christlichen Praxis von Solidarität in den Handlungsfeldern von Caritas/Diakonie, der Welt von Arbeit und abhängiger Beschäftigung sowie der Internationalen Solidaritätsarbeit untersucht und nach der orientierenden und motivierenden Kraft einer christlich inspirierten Solidarität gefragt werden.

Einführende Literatur

  • Kurt Bayertz (Hg), Solidarität - Begriff und Problem, Frankfurt 1998; Hermann-Josef Große-Kracht, Solidarität institutionalisieren. Arenen, Aufgaben und Akteure christlicher Sozialethik. ICS Schriften Bd. 50, Münster 2003; Michael Krüggeler/Stephanie Klein/Karl Gabriel (Hg.), Solidarität – ein christlicher Grundbegriff? Soziologische und theologische Perspektiven, Zürich 2005; H. Steinkamp, Solidarität und Parteilichkeit. Für eine neue Praxis in der Kirche. Mainz 1994.

Bedingungen für den Erwerb eines Leistungsnachweises

Leistungsnachweis: Aktive Teilnahme; schriftliche Hausarbeit oder Referat. Qualifizierter Studiennachweis: Protokoll einer Sitzung oder Referat mit einem ausformulierten Thesenblatt.