Neues aus der alten Welt

© NADAW

Der Podcast "Neues aus der Alten Welt", angesiedelt am Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums, bringt seit zwei Jahren die Forschung in den altertumswissenschaftlichen Fächern an der Universität Münster ins Gespräch. In der gerade veröffentlichten Folge informieren die Ägyptologin Prof. Angelika Lohwasser und der klassische Archäologe Dr. Torben Schreiber über das Netzwerk "Archäologie Diagonal", das den diesjährigen Tag der Münsteraner Archäologien ausrichtet.

Ein Schwerpunkt im Gespräch ist das Archäologische Museum, in dem alle archäologischen Fächer der Universität einen Repräsentationsraum gefunden haben, und die modernen computergestützten Methoden dort, die für Lehre und Forschung eine Rolle spielen. Der Podcast ist kostenlos bei allen gängigen Podcastplayern zu finden.

| Münze des Monats April
Münze des Monats April

Schweres Geld und schwierige Verhältnisse

Verschiedene Manillen. Sammlung Köhler-Osbahr / Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
Verschiedene Manillen. Sammlung Köhler-Osbahr/Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg
© Peter Niesporek-Heberer

Schwere hufeisenförmige Metall-Armreifen, die sogenannten Manillen, waren vom 16. bis ins 20. Jahrhundert Zahlungsmittel, Brautpreise und Grabbeigaben in verschiedenen westafrikanischen Staaten. Doch hergestellt wurden die bis zu 14 Kilogramm schweren Schmuckstücke aus Kupfer, Bronze oder Messing gar nicht in Afrika, sondern wurden von den Portugiesen importiert, um Gold und Elfenbein, hauptsächlich aber Sklaven, die sie dann nach Amerika verschifften, zu kaufen. So wurden die Manillen ein Synonym für "Sklavengeld". Ausführliche Informationen zu diesem düsteren Kapitel der Kolonialgeschichte finden Sie auf den Seiten der "Numismatik in Münster".

| Save the Date
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Von der Sahara bis Südasien

© Archäologie Diagonal

An der Uni Münster arbeiten zahlreiche Archäolog*innen an der Rekonstruktion vergangener Lebenswelten von Nordeuropa bis in die Sahara, von der iberischen Halbinsel bis Südasien in einem Zeitraum von der Sesshaftwerdung des Menschen bis ins Mittelalter. Der diesjährige "Tag der Münsteraner Archäologien" bietet am 4. Mai von 10 bis 17 Uhr im Fürstenberghaus unter anderem mit Vorträgen und einer Posterausstellung spannende Einblicke in die aktuelle Forschung.

Im Archäologischen Museum finden darüber hinaus Führungen statt und an einem der Aktionsstände können moderne Forschungsmethoden selbst ausprobiert werden. Bei einer Schaugrabung lässt sich herausfinden, wie archäologische Feldforschung funktioniert. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist kostenlos.