Dichten, Singen, Komponieren. Genese, Ausstrahlung und Dissoziation bildungsbürgerlicher Denkformen in der Zelterschen Liedertafel (1809-1945)

Interdisziplinäre Tagung, 10. bis 12. Juni 2015, Liudgerhaus Münster

Tagungsbericht:

Fischer, Axel / Kornemann, Matthias
Dichten, Singen, Komponieren. Die Zeltersche Liedertafel als kulturgeschichtliches Phänomen (1809–1945)

Berliner Klassik 21
2017, 496 Seiten, mit 18 Abb. und 5 Notenbeispielen, Hardcover
ISBN 978–3–86525–555–6
ISSN 1864–158X

Die Zeltersche Liedertafel gilt bis heute als historischer Referenzpunkt aller späteren Gründungen des deutschen Männergesangs. Neue Quellenforschungen offenbaren allerdings die geradezu verstörende Fragwürdigkeit dieser Traditionsgewissheit. Ein exklusiver Kunstverein, der seinen Fortbestand durch ein in den Anfangsjahrzehnten gleichsam rauschhaft-kreatives Programm des Dichtens, Singens und Komponierens zu befestigen suchte, eignete sich kaum als Muster einer gesellschaftlichen Massenbewegung.

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