© ZIT

Interreligiöses Gespräch zum Reformationsjubiläum

Daniel Roters (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie Münster) und Prof. Hans-Peter Großhans (Evangelischen Fakultät der Universität Münster) kamen am 12. Juni 2017 im Hiltruper Museum zusammen und sprachen über die christliche Lehre der Trinität. Die Veranstaltung mit dem Titel „Ein Gott in drei Personen? Wie kann man sich Trinität vorstellen?“ bestand zunächst aus einem Impuls von Herrn Prof. Großhans, der die Entwicklung der Lehre von der Dreieinigkeit vorstellte und auf Einzelfragen einging. Herr Roters ging in seinem Impuls dann auf die Rezeption der Trinitätslehre durch die Muslime ein, wobei er einerseits systematisch-theologisch die islamische Einsheitslehre (tauḥīd) erläuterte und andererseits exemplarisch die Streitschrift „Die schöne Widerlegung der Gottheit Jesu“ von Abū Ḥāmid al-Ġazzālī vorstellte, in der der Autor einen für seine Zeit empathischen Ansatz der Betrachtung des Anderen vertritt und dem Gottesverständnis der Christen anhand ihrer eigenen Texte nachspürt. Im Anschluss folgte ein interreligiöses Gespräch unter Einbeziehung des sehr zugewandten Münsteraner Publikums.

Die Veranstaltung wurde von Pfarrerin Eva Bentrop (Ev. Kirchengemeinde Hiltrup) und Dr. Stefan Leibold (Pastoralassistent, Pfarrei St. Clemens Hiltrup) organisiert und moderiert.

D.R.